Calima

heißt die Wetterlage, die uns hier auf den Kanaren trübe Tage beschert. Ein Blick aus dem Fenster erinnert an kalte Hochnebeltage in Deutschland. Doch weit gefehlt. Die Temperaturen sind innerhalb eines Tages um fast fünf Grad gestiegen und auch die Luftfeuchtigkeit stieg zumindest gefühlt erheblich.  Grund sind östliche Winde die nicht nur heiße Luft aus der nahen Sahara bringen, sondern auch viel feinen Sand mit im Gepäck haben. Beim Weg über den Atlantik nehmen sie durch ihre Wärme Feuchtigkeit auf. Hier kommen sie dann als gelbe Luftmassen an, lassen die Sonne nur noch erahnen und auch die nahen Berge sind im Dunst verschwunden. Innerhalb kurzer Zeit ist alles mit einer feinen, gelben Staubschicht überzogen – Schiffe, Autos, Pflanzen… Die schwüle Wärme treibt einem des Schweiß aus den Poren. – Calima eben.

die Sonne im staubigen Dunst

 

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