Das Wetter beschenkt uns mit herrlichstem Segelwetter um von Nafpaktos zur kleinen Insel Trizonia zu gelangen. Nur mit der Genua bei um die 20 Knoten von achtern, segeln wir in knapp 3 Stunden zu dem kleinen Hafen und machen an der langen Mole fest. Nachdem wir uns schon auf ein anspruchsvolles Anlegemanöver eingestellt hatten, als wir bei beständigen 25 Knoten unsere Fender und Festmacher parat legten, war kurz vor dem Kai so gut wie kein Wind mehr und wir machten ganz easy seitlich fest. Das Insel gefällt uns spontan sehr gut und wir können die Empfehlung von Helena und Martin von der Nirvana sofort nachvollziehen. Der kleine Yacht- und Fischerhafen ist hervorragend geschützt und liegt an der „Rückseite“ des Dorfes, während der Dorfplatz an die Bucht angrenzt, von welcher die Personenfähren zum Festland ablegen. Dort findet man auch etliche Restaurants die zum gemütlichen Sitzen einladen. Alles sehr beschaulich – zumindest zu dieser Jahreszeit. Im Hochsommer ist es anscheinend sehr voll, besonders an den Wochenenden, wenn die – meist griechischen – Gäste anreisen.

Die Marina liegt sehr geschützt

Davor gibt es auch etwas Platz zum Ankern


Das Dorf und der Fähranleger schauen Richtung Festland
Um die Insel verteilt gibt es ein paar kleine Strände zum Baden. Egal ob man dort gern in Wasser möchte oder nicht, die Spaziergänge dorthin sind sehr schön und man sollte die Strecken nicht unterschätzen.


Am roten Strand

... mit Blick auf den Peloponnes

Die Zeit scheint langsamer zu gehen in Trizonia. Die Menschen sind entspannt, nur die Katzen sind etwas frecher als anderswo…

Zum Einkaufen geht es mit der kleinen Fähre an Land und da bei Steffi ein kurzer Deutschlandbesuch ansteht, mieten wir uns noch ein Auto um die Umgebung kennenzulernen und für die Fahrt zum Flughafen.



Ein Ausflug bringt uns nach Galxydi und in die benachbarten Berge.

Kaum lässt man die Küste hinter sich, wird man von dichten Wäldern begrüßt.

Aber noch hat der Stausee sehr wenig Wasser – auf Regen wird sehnsüchtig gewartet.

Der kommt dann mit dem Tag, an dem Steffi nach Deutschland fliegt und gefühlt regnet es drei Wochen lang….


Aber irgendwann kommt auch die Sonne wieder zum Vorschein.
Leider gibt es auch in Trizonia ein paar verlassene Boote – eins hat die Regenzeit nicht überstanden

Immer sehr traurig so etwas zu sehen – das tut richtig weh.
Dafür ist die Insel durch den Regen nun durch und durch grün geworden und überall sprießt und blüht es – ja jetzt im Herbst…






Es ist wirklich ein Unterschied zu der Zeit vor dem Regen


Steffi ist wieder zurück auf dem Boot und es steht eine Planänderung an. Ursprünglich wollten wir durch den Kanal von Korinth in die Ägäis. Vom Wetter wäre das auch überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, momentan haben wir beständigen Westwind, wäre also ideal. Aber leider hat die Betreiberfirma kurzfristig den Kanal drei Wochen früher geschlossen als ursprünglich geplant. Das ist vor uns jetzt echt doof, denn somit müssen wir um den Peloponnes segeln um auf die andere Seite zu gelangen. Rund 500 Seemeilen Umweg sozusagen. Na ja, ganz so schlimm ist es nicht, denn diese Strecke wollten wir beim Zurück an segeln. Also wird wohl eher ein „anders herum“ um den Peloponnes draus. Wir werden sehen….

Tschüss Trizonia
