Zwischenstopp Lefkas

Montag früh 6:30 Uhr. Piccolina geht Anker auf bei Preveza, motort durch die Meerenge und biegt ab Richtung Süden. Die Insel Lefkada liegt nur ein paar Meile südlich und die gleichnamige Inselhauptstadt ist über einen künstlichen Kanal von Norden her zu erreichen. Über einen Monat war die Schwenkbrücke im Lefkas Kanal außer Betrieb – d.h.genau genommen ist sie das immer noch. Doch mittlerweile läuft der Straßenverkehr nun Ersatzweise über eine richtige Autofähre, die einige Mal am Tage ihren Standort zwischen Festland und Insel verlässt und den Booten auf dem Kanal Durchfahrt gewährt. Mitunter ist richtig viel los und es dauert manchmal eine halbe Stunde, bis alle Yachten durch sind. Entsprechend weit staut sich der Straßenverkehr, bis weit nach Lefkas hinein. Für uns ist es prima, dass der Kanal wieder befahrbar ist, sind doch die Möglichkeiten zum Proviantieren in Lefkas wirklich gut, außerdem brauchen wir noch Edelstahlrohre um unsere Badeleiter zu verstärken und dem Waschsalon unweit der Marina möchten wir auch einen Besuch abstatten.

Zu früher Stunde drausen auf dem Meer
Wie befürchtet kein Wind, dafür aber eine Restdüngung aus Westen

Wir sind pünktlich zur Brückenöffnung kurz vor Acht vor der Brücke bzw. Fähre im Kanal. Mit uns wartet gerade mal ein weiteres Boot auf die Durchfahrt. Aber es kommen uns mindestens 30 Yachten entgegen. Die Schlange zieht sich mehrere hundert Meter bis hinter die Marina.

Mit uns wartet nur ein Boot auf die Durchfahrt nach Lefkas
Die Fähre dreht sich, fährt nach Osten und gibt die Durchfahrt frei
Die Parkposition der Fähre
Viele Schiffe kommen uns entgegen
Gut beflaggt
Piccolina liegt an einem Ponton im Stadthafen

Wir dürfen bis Freitag früh in der Stadtmarina liegen und müssen raus, wenn die Charterboote, die unter der Woche unterwegs sind, zum Crewwechsel nach Lefkas kommen. Dafür sind die Liegegebühren sehr günstig.

Wir sind gut beschäftigt die Woche über, nach dem Wechsel des Dieselfilters stellen wir fest, dass die zweite Lichtmaschinenhalterung auch etwas Zuwendung braucht. Es geht nie aus auf einem Boot. Aber natürlich ist auch Zeit für unsere Lieblingspizzeria Zimis, leckeres Eis am Eck und den ein oder anderen Kaffee. Einen netten Abend verbringen wir auf der Starwave – und schon ist Freitag. Wir legen früh ab am Stadtkai und fahren noch bei der Tankstell vorbei. Als wir auf dem Kanal nach Süden schippern kommen uns unglaublich viele Boote entgegen. So krass hätte ich das nicht vermutet.

Entspannt ist die Motorfahrt nicht, denn es muss sich irgendwo eine Luftblase“verklemmt“ haben beim Filterwechsel, denn der Alarm der Dieselzufuhr ertönt öfters. Noch nicht als Dauerton, aber es ist schon etwas nervig. Der Motor schnurrt jedoch sauber vor sich hin und macht keine Macken. Dennoch frage ich mich ständig was man machen würde wenn unser Otto (Motor) ausgehen würde. Das wäre nicht so der Hit im engen Kanal. Aber wir kommen gut durch und nachdem ein paar Boote etwas Welle machen, ist der Alarmton immer weniger zu hören, bis er gar nicht mehr angeht. Prima – eine Sorge weniger.

Der Kanal ist manchmal sehr dicht am Ufer – (Bild vom letzten Jahr)

Wir motoren noch ein paar Meilen weiter und legen uns in die Bucht vor Paleros. Vor dem langen Sandstrand gibt es viel Platz, das Wasser ist klar und es sind ein paar Tavernen vor Ort. Hier können wir ein wenig die Seele baumeln lassen. Herrlich.

Wir legen uns in eine weite Bucht vor Paleros

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