Cascais, Lissabon und Umgebung

Wie schon erwähnt kann man es in Cascais gut aushalten. Das werden wir nun wohl auch müssen, denn für die nächsten Tage ist – entgegen früheren Vorhersagen – kein vernünftiges Wetterfenster in Sicht, das uns nach Madeira bzw. auf die Kanaren bringen könnte. – Das Warten ist Lästig, wenn man sich schon auf die Abfahrt vorbereitet hat, aber es gibt schlimmeres, als hier festzuhängen  🙂

In Cascais

 

 

Lissabon gefällt uns sehr gut und es gibt viel zu schauen und zu entdecken. Aber nicht nur Portugals Hauptstadt ist einen Besuch wert, drum herum sind einige kleinere Städte, die auch reich an Sehenswürdigkeiten sind. Z. B. Belem, mit dem Torre de Belem und dem Seefahrerdenkmal, Sintra mit Palästen und Ruinen aus verschiedenen Epochen, das Cabo de Roca, bei schönem Wetter sehr malerisch gelegenes Felskap um nur einige zu nennen. Uns wird es also nicht langweilig.

Seilbahn in Lissabon
Torre de Belem
Palast in Sintra
Am Cabo Roca

Daneben sind ja auch so alltägliche Arbeiten wie Haus- ähh Bootsputz, Wäsche waschen und einkaufen zu erledigen. Das kostet alles viel mehr Zeit als zuhause und ein größerer Einkauf (d.h. zwei Rucksäcke ordentlich vollgepackt) nimmt schon mal den halben Tag in Anspruch. Halbe Stunde zu Fuß zum Supermarkt, sich durch das Sortiment wühlen, eine halbe Stunde zurück. Gegebenenfalls zwischendurch eine Kaffeepause wenn Rolfs Bein mal wieder schlapp macht. Auch ist es mitunter sehr zeitaufwändig die gewünschten Lebensmittel zu finden. Jedes Land und jede Supermarktkette hat ihre eigenen Marken, manches mal hilft nur die Zutatenliste durchzulesen, was nicht in jeder Sprache mit Erfolg gekrönt ist. Spannend ist auch immer der Obst und Gemüsekauf. Manchmal muss man selbst wiegen und etikettieren, dann wiederum wird es an der Kasse gemacht, in Spanien waren extra Verkäufer in der Frischeabteilung, die das für einen erledigten. Oft sind die Preise etwas verwirrend, bei Mango wird hier z.B. der Kilopreis angegeben und nicht der Stückpreis. Die Fischauswahl ist auch immer sehr spannend.  Wenn gewünscht wird der Fisch gleich ausgenommen und geputzt – aber Vorsicht – da werden dann auch gern die Flossen mit abgeschnitten, was den frischen Fischen ein etwas merkwürdiges Aussehen gibt. Neben frischem Fisch gibt es in Portugal auch immer gesalzenen und getrockneten Stockfisch – Bacalhau. Fleisch hatten wir meist von guter Qualität, besonders in Galizien gab es sehr häufig Ibericoschwein zu äußerst günstigen Preisen und extrem lecker.

Bacalhau darf in keinem Supermarkt fehlen

Seit Galizien auch immer gefragt ist süßes Gebäck zum Kaffee. Hier in Lissabon sind die Pastel de Nata erstklassig und am allerbesten wenn sie noch warm sind. Da kommt man kaum  dran vorbei. Ansonsten ist das Essen hier in den Restaurants gut, aber für uns hat es den Anschein dass mehr auf Quantität als auf Qualität geachtet wird, an Gewürzen wird gern gespart. Da kochen wir auch gern auf dem Boot.

 

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