Marinaleben

Auch in den Marinas merkt man deutlich dass der Sommer vorüber ist. In Leixoes bei Porto, war zwar viel belegt, aber hauptsächlich durch Boote, die dort überwintern. Nur wenige Segler waren an Bord. Hier in Cascais sind noch viele Boxen frei, trotz Nebensaisonpreisen.  Dennoch bekommt man schneller Kontakt, denn jetzt sind entweder Überführungscrews unterwegs, die selten länger als zwei Tage im Hafen sind oder es sind Langfahrtsegler wie wir, die gerne mal auf einen Plausch am Abend vorbeikommen. So verbringen wir nette Stunden mit Rosita und Bernd von der Columbia und wir freuen uns sehr, als einige Tage nach unsere Ankunft in Cascais die FreiKerl einläuft und direkt neben uns festmacht. Es ist schon einige Wochen her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben und beim gemeinsamen Anleger (für Nichtsegler: das ist das erste Bier im Hafen, wenn das Boot sicher festgemacht ist), werden erst mal alle Neuigkeiten ausgetauscht. Es ist wie alte Freunde zu treffen, der Gesprächsstoff geht nie aus und die Nächte sind oft viel zu kurz :-).

Wir lernen auch andere interessante Segler kennen. Am nächsten Ponton liegt eine neuseeländische Yacht, deren Eigner der Erfinder unseres Rocna-Ankers ist. Peter und seine Partnerin Marlis laden uns ein, das Schiff anzuschauen, welches uns sehr beeindruckt und fasziniert. Unter den Fahrtensegler ist Peter Smith eine Persönlichkeit und es gibt sehr wenige Abschnitte auf den Reiserouten der Welt, die er noch nicht im Kielwasser seiner KiwiRoa gelassen hat.

Die Tage sind kurzweilig, dennoch heißt es für uns nun Abschied nehmen, denn das Wetterfenster, nachdem wir täglich Ausschau hielten scheint nun zu kommen. Morgen, Mittwoch ist Nordwind angesagt und wir hoffen die Wetterfrösche behalten recht mit der Vorhersage die uns die Überfahrt nach Madeira ermöglicht. Drückt uns die Daumen, dass alles so klappt wie wir es uns wünschen.

Die Columbia-Crew wird hier überwintern und auch die FreiKerl-Crew wird nicht mit uns kommen, da sie eine andere Route geplant haben. Vermutlich werden wir uns so schnell nicht mehr Wiedersehen. Da fällt der Abschied schon schwer. Wir wünschen den Beiden noch viele schöne Segeltage, weiterhin schöne Erlebnisse auf der Reise und natürlich die berühmte Handbreit…!

Wir hoffen von Unterwegs über Kurzwelle kurze Berichte posten zu können. Ihr werdet sehen ob wir damit Erfolg haben…

 

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