Die Islas Cies

…liegen vor der südlichsten Ria in Galizien. Nur wenige Meilen von Vigo und Baiona entfernt, sind die unter Naturschutz gestellten Inseln ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur für die Städter. Will man die Islas auf eigenem Kiel besuchen oder gar dort vor Anker übernachten braucht man eine Genehmigung. Diese ist in Zeiten des Internet einfach zu beantragen, einzige Hürde im Prozedere ist, sich die Ausdrucke zu verschaffen, wenn man keinen Drucker an Bord hat.

Unseren letzten Abend in Combarro verbringen wir nochmal mit Anke und Uwe auf der FreiKerl. Wie immer ein sehr netter Abend, jedoch ist es  schwer vorherzusagen, ob sich unsere Wege wieder kreuzen. Wir würden uns darüber sehr freuen. Am nächsten Morgen heißt es Anker auf, zu dem kurzen Schlag auf die Islas Cies, nur knapp 20 Meilen entfernt. Wieder Erwarten können wir fast die Hälfte der Strecke schön segeln, mit leichtem achterlichem Wind und wenig Welle. In der Ankerbucht vor den Inseln liegen schon eine ordentliche Anzahl an Booten. Die meisten jedoch sind einheimische Segler und Motorbootfahrer, die hier nur einen schönen Nachmittag verbringen möchten. Wir finden auch noch ein Plätzchen mit viel Schwojraum, wo wir den Anker fallen lassen können. Denn in der Bucht pfeift wieder erwarten ganz ordentlich der Wind rein. Gegen Abend nimmt er immer mehr zu, so dass wir meist zwischen 20 und 25 Knoten messen, was für unseren 33kg Rocna Anker kein Problem sein darf (vorausgesetzt er ist gut eingefahren).

Am nächsten Tag fahren wir mit dem Dinghy an den langen Sandstrand und erkundigen die Inseln. Jetzt zur Nachsaison ist kaum mehr was los. Morgens sind wir außer einem französischen Pärchen die einzigen Touristen, nur am Nachmittag werden von den Fähren Tagestouristen gebracht. Der Campingplatz hat schon geschlossen und so genießen wir die ruhige Natur, beobachten die Fische in der Lagune und die Möven am Strand. Die Inseln sind wunderschön und wir würden gerne noch länger bleiben, jedoch ist am nächsten Tag das einzige Wetterfenster für länge Zeit, um nach Süden zu kommen. Wir genießen den letzten Abend in der Bucht, die wir nun ganz für uns alleine haben und hoffen die schöne Stimmung immer in Erinnerung zu haben.

2 Gedanken zu „Die Islas Cies“

  1. Hallo Steffi, hallo Rolf,
    endlich mal wieder ein Hafen mit einer schönen Webcam. Am Strand von Matosinhos ist eine sehr gute HD-Webcam mit Schwenk vom Surferstrand bis zur Hafeneinfahrt Leixoes mit dem futuristischen Schiffsterminal. Am Strand herrscht reges Treiben – Surfer, Jogger, Spaziergänger und im Hintergrund der Schiffsverkehr. Bei eurer Ankunft habe ich euch leider um wenige Minuten verpasst. Augenblicklich beneide ich euch um den blauen Himmel und das Spätherbstwetter am Rande der wunderschönen Stadt Porto. Wir studieren hier gerade die Fülle der unterschiedlichen Grautöne in Oberschwaben. Ich wünsche euch schöne Tage in Portugal – es gibt viel zu sehen und günstige Winde.
    Liebe Grüße aus Usu bei 7°C und Nieselregen
    Klaus

  2. Lieber Klaus,
    wir haben uns schon gefragt, ob es hier eine Webcam gibt.
    Ja, die Strände hier sind toll und es ist immer was los. Hat ja auch oft gute Wellen (nicht für uns). Aber ohne Neopren geht hier gar nix und die Temperaturen an Land sind trotz blauem Himmel kühl wegen dem frischen Nordwind. Die Portugiesen haben teilweise die dicken Winterjacken an :-). Aber in der Sonne, etwas windgeschützt lässt es sich prima aushalten!
    Sind nun unterwegs nach Lissabon bzw. Cascais mit Wind von achtern und etwas schaukeliger Welle. Hoffen dort morgen anzukommen, wenn uns der Wind nicht im Stich lässt.
    Ob’s dort auch eine Webcam gibt weiß ich nicht.
    Grüße ins nasskalte Usu, wir versuchen ein paar Sonnenstrahlen zu schicken!
    Rolf und Steffi

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