Ein galicisches Sprichwort sagt:

in Vigo arbeitet man, in Ponteviedra schläft man, in Santiago betet man und in A Coruña lebt man. Zumindest letzteres können wir bestätigen.

Die zwei Wochen die wir – auch Erkältungsbedingt – hier lagen, war fast wie Urlaub☺. Die  Einwohner von A Coruña machen es einem aber auch einfach. Fast überall wurde uns so freundlich begegnet, ob im Café oder beim Bäcker, an der Supermarktkasse oder im kleinen Laden an der Ecke wo wir Schlüssel nachmachen ließen. Auch ohne perfektes Spanisch und zur Not mit Händen und Füßen. Teilweise erstaunlich wie gut die kleinen Läden ausgestattet sind, egal ob bei Niroschrauben oder Elektronikzubehör. Und die Verkäufer hatten Spaß dabei, unsere Wünsche zu erfüllen – auch wenn es z. B. beim Glasradierer doch etwas dauerte bis die Verständigung über die verschiedenen Sprachen hinweg geklappt hat.

Beim Schlendern durch die Stadt fällt auf wie unglaublich viele Cafés, Bars, Tabernas, Tascas und Restaurants es hier gibt. Nicht nur in der Innenstadt ist es schwer eine Auswahl zu treffen. Würde man überall nur einen Kaffee oder ein Bier trinken wollen, man wäre wohl Jahre beschäftigt. Schön ist auch die Sitte, dass zum Bier oder zum Wein immer eine Kleinigkeit zu Essen gereicht wird. Seien es ein paar Happen vom Tagesmenü oder ein kleines Stück Tortilla.

 

Ist die Stadt morgens noch sehr verschlafen und leer, am  Abend ist was los auf den Straßen. Spätestens am Samstagabend sind alle Einwohner auf den Beinen. Die Uferpromenade ist fast so gut besucht wie die Ulmer Hirschstraße Samstags morgens, auf den Spielplätzen die früh am Tag ausgestorben sind, steppt der Bär.

Abends ist viel los auf dem Spielplatz

Wir hatten derweil mit Anke und Uwe von der FreiKerl ein paar sehr nette Abende. Die zwei haben einen großen Bogen über Färör und Island geschlagen und ihre Reinke nun auch in den Süden gesegelt. Unsere Wege werden sich sicher nochmals kreuzen….

Aber langsam müssen wir mal weiter, denn auch hier wird das Wetter bald schlechter. Rolf ist wieder ziemlich fit und so geht es morgen kurz vor das Cabo Fisterre. Wind ist wenig angesagt, also muss wahrscheinlich mal wieder das „eiserne Segel“ herhalten. Wir hoffen dass die Windverhältnisse besser werden, wenn wir ums Kap rum sind.

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