Endlich Sonne

Nachdem ja auch hier kurzfristig der Winter ausgebrochen war – OK, wir an der Küste hatten tagsüber wohl kaum weniger als 15Grad, aber auf den Bergspitzen der Inseln hatte es sogar geschneit – und das Fernsehen mit Bilder von schneebedeckten, teilweise gesperrte Straßen, verschneiten Berghängen und Observatorien nicht gegeizt hat, hat nun endlich der Frühling Einzug gehalten. Die ersten sonnigen, warmen Tage locken die Menschen aus den Häusern, an unserem „Hausstrand“ Playa Las Alcaravaneras sind nicht nur die Volleyballer am Sport treiben, es liegen nun auch sonnenhungrige im warmen Sand.

Wir nutzen den ersten Sonnentag um den botanischen Garten zu besuchen. Mit dem Bus geht es zum oberen Eingang. Von dort führen schmale gepflasterte Wege den steile Hang herunter. Jetzt ist uns klar, warum der Garten beim letzten Besuch gesperrt war nach so viel Regen.

Das Areal ist nicht riesig, aber abwechslungsreich, mit dem vulkanisch geprägten Steilhang und den verschiedenen Gärten im Tal. Der Kakteengarten hat es uns angetan. Dort wachsen auch viele Aloen und Wolfsmilchgewächs, die schöne Erinnerungen an Afrika wecken. Unser Fazit: der botanische Garten ist auf jeden Fall einen Besuch wert, jedoch nicht mit so Großen wie z. B. Madeira oder gar London zu Vergleichen. Dafür ist der Eintritt kostenlos und er ist bequem und günstig von Las Palmas mit dem Bus zu erreichen (1.60Euro p. P.). Genau richtig wenn man sich ein bißchen Ruhe von der Stadt gönnen will.

Es erinnerte uns an Ostafrika

Als wir wieder mit dem Dinhy zu unserer Piccolina zurückkehren, sehen wir eine fast durchsichtige halbmondförmige Masse aus dem Wasser ragen. Auf der Hinfahrt wegen zu großer Entfernung fälschlicherweise als Plastikmüll abgetan, erkennen wir nun, dass hier sicher kein Abfall schwimmt. Wir sehen uns die Blase etwas genauer an und stellen fest,dass es sich um eine Qualle handelt. Der obere Teil ragt etwas aus der Wasseroberfläche heraus, fast farblos, mit blassrosa bis lila Rand, unter Wasser ist deutlich der restliche Körper mit blauen, gekräuselten Tentakeln zu erkennen.

Prtugiesische Galeere, hübsch aber schmerzhaft

Kurzes Nachforschen bei Google ergiebt, dass es sich tatsächlich um eine portugisische Galeere handelt, die jetzt mit Ost- bzw.  Südostwind hier in den Hafen getrieben werden. Kontakt mit den Tentakeln bzw.  den Nesseln ruft laut Wikipedia starke Schmerzen hervor, die etwa eine Stund anhalten, die Abdrücke auf der Haut sind zwei bis drei Tage zu sehen. Schwimmen werden wir uns die nächsten Tage verkneifen!

2 Gedanken zu „Endlich Sonne“

  1. Ahoi auf die Kanaren, schön vom botanischen Garten zu lesen. Das hat uns damals auch gut gefallen.
    Für Achim ist Gran Canaria, genauer gesagt, Las Palmas bisher der einzige Ort, wo er dauerhaft leben wollte. Also, vergesst die Karibik und bleibt, wo ihr seid. 😉
    Beste Grüsse aus Panama,
    Sabine

    1. Wer will schon dauerhaft irgendwo leben 🙂 ?
      Wir haben das Gefühl dass Las Palmas aus dem Winterschlaf aufgewacht ist, seit nun die Sonne scheint. Wir genießen erst mal das Leben hier, aber wir bleiben euch auf den Fersen!!
      Liebe Grüße in die Shelter Bay
      Steffi

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