- Der Abfahrtstermin rückt näher, aber die Tage sind immer noch sehr arbeitsintensiv. Hier ein beispielhafter Tagesablauf:
Nach dem Frühstück wird erst mal an unserer Holzkonstruktion weiter gebastelt. Diese möchten wir im Motorraum einbauen, als Unterbau für diverse Pumpen und den Elektromotor für den Wassermacher. Rolf hängt dazu bäuchlings über dem Dieselmotor, zeichnet die Bretter an, damit wir sie passend zusägen können. Das Bootsbausperrholz wird erst mit Epoxydharz beschichtet, dann verschraubt und schließlich lackiert. Zwischen den Trocknungsphasen statten wir dem örtlichen Bootzubehördealer einen Besuch ab. Heute stehen Kabel und Filter (Öl und Diesel) für den Motor auf dem Zettel. Aber wie Üblich finden sich auch noch ein paar andere Teile die in den Einkaufskorb wandern.
Nach der Mittagspause spritze ich eine kleine Fuge am Süll mit spezieller Dichtmasse aus und bin froh, dass ich mir nicht wieder alle Finger mit dem Zeug einsaue. Dann ist wieder mal die Holzkonstruktion mit lackieren dran.
Danach mache ich mich dran, die Kabel der Seitenlichter auszuwechseln. Diese sind vom Verteiler in der Vorschiffskabine durchs Schott in den Ankerkasten geführt, von dort an Deck bzw. an den Süll um dann im Rohr des Bugkorb zu verschwinden bis kurz vor die seitlichen Positionslichter. Im Ankerkasten darf kein Kabel angestückelt und auch kein elektrischer Schalter vorhanden sein, da unsere Gasflaschen dort gelagert werden. Bei der Aktion bietet es sich ja an, die Seitenlampen zum polieren ganz abzuschrauben. Mittlerweile haben sich doch leichte Rostränder gebildet.
Mitten in der Arbeit bekommen wir Post vom Zoll, dass unser Ersatzteil für den Motor, das in Kanada bestellt wurde, auf Abholung wartet. Wir haben heute gerade noch eine knappe Stunde dafür Zeit. Also nichts wie los, erst beim örtlichen Druckerladen vorbei und dir Rechnung ausdrucken, dann durch halb Lübeck um noch rechtzeitig auf die zuständige Dienststelle zu kommen. – Hat geklappt. Der „mixing elbow“ ist nun auf dem Schiff und kann eingebaut werden.
Vorher müssen wir aber nochmal ran und die Seitenlichter wieder anbauen und anschließen. Womit dann der Tag auch zu Ende geht und endlich Zeit ist für einen gepflegten Sundowner 😊
Die letzten Tage liefen ähnlich ab, dafür besitzt unser Boot nun einen Windgenerator, einen neuen 33kg Rocna Anker, nochmals 80m verzinkte Ankerkette die momentan unter den Bodenbrettern gestaut ist, eine feste Reling für unsere Solarpaneele von AXSUN, eine neue Maindrop Tasche, eine neue Fock und und und….
Es wird Zeit dass es losgeht….
Klingt doch großartig…weiterhin soviel Erfolg beim Basteln und Lieferung neuer Teile…
Hallihalo, Ich habe mich sehr gefreut Euch kennen zu lernen und würde mich noch viel mehr freuen, wenn wir uns in ein paar Jahren noch einmal irgendwo treffen würden, die Welt ist ja klein… Habt eine wunderschöne Reise ausserhalb des Kaltwettergürtels, nicht so schaukelig wie auf einem Moped und allerliebste Grüsse von der Ithaca, Pierre
PS: was Rolf auf Foto 5 macht nennt man übrigens Boot-Yoga, LG, Pierre
Wenns beim Mopped geschaukelt hat, konnte man dafür immer anhalten ☺.
Wir sehen uns irgendwo auf der Welt und freuen uns schon drauf. Eine gute Reise auf der Ithaca wünschen
Rolf und Steffi
P.S.: etwas Sport muss ja sein…