Wie so oft verfliegt die Zeit. Wir sind schon seit vier Wochen in Horta. Die letzten Tage hatten wir teilweise sehr schönes Wetter, so konnten wir gemütlich im Straßencafe sitzen oder abends draußen Essen gehen. Sehr schön.
Horta gefällt uns prima, es gibt viele Bars und Cafes, im Hafen und der Marina ist immer was los, man entdeckt immer neue Schiffe, dabei sind auch Megayachten. Nicht immer schön, aber imposant. Wenn keine neuen Schiffe da sind, kann man die vielen bunten Bilder der Yachten auf der Kaimauer anschauen. Es wird nicht langweilig.
Wir statten dem Walfangmuseum beim Porto Pim einen Besuch ab. In erster Linie wird hier beschrieben wie Wale verarbeitet wurden, entsprechend sind noch Kessle und Generatoren vorhanden, im oberen Stock ist aber auch ein Skelett eines Pottwales ausgestellt, der vor etwas 10 Jahren tot hier auf Horta angeschwemmt wurde. Insgesamt ist es sehr interessant und informativ. Es ist nicht weit zu Fuß vom Hafen in Horta und man kann bei gutem Wetter über den Hügel Monte Quejmado gehen, eine kleine Wanderung mit toller Aussicht auf Horta, Porto Pim und die Westküste. Allerdings ist der Abstieg an der Südseite nicht sehr knieschonend, da sehr steile Treppen hinabführen.
Wir verlassen Horta und segeln rüber nach Velas auf Sao Jorge. Das sind nur 20 Seemeilen und gut an einem halben Tag zu machen. Im Kanal zwischen Pico und Faial haben wir noch keinen Wind, dafür viel Strömung, aber kurze Zeit später können wir die Genua setzen und bis kurz vor Velas entspannt segeln. Wir freuen uns auf die schöne Insel und das nette, kleine Städtchen, waren wir doch vor drei Jahren schon einmal hier und haben den Aufenthalt sehr genossen.
Am Abend gibt es ein schönes Wiedersehen mit einem Freund, den wir schon lange nicht mehr gesehen haben. Und nicht nur das – auf dem Weg hierher hat Lothar einen schönen Serra (Atlantischer Bonito) gefangen. Ein excellenter Fisch, der später gleich mal auf den Grill wandert….