Im Winter im Norden Portugals

Lange haben wir nichts mehr von uns hören lassen. Wir sind beschäftigt mit dem Boot, das immer noch an Land steht. Es gibt ein paar Projekte, größere und kleinere, die wir schon einige Zeit im Kopf haben und nun realisieren. Ein Dieselofen ist eines davon. Hört sich nicht spektakulär an, aber wie immer steckt der Teufel im Detail und es ist eine ganze Menge Arbeit, das Ding einzubauen. – Falsch. Es ist schon mal eine Menge Arbeit, den Platz dafür zu schaffen, denn dafür muss unsere Salonkoje an Backbord verkleinert werden. Und da an Bord keine Tischlerwerkstatt eingebaut ist, dauert das wie üblich viel länger.

Dagegen ging der Abbau der Badeplattform echt schnell. Diese brauchte einige neue Schweißnähte, weil ein paar gebrochen waren. Nun ist sie wieder stabil und wurde quasi nebenher auch gleich frisch poliert.

Doch dieser Winter ist besonders in Portugal. Seit Anfang Januar hatten wir ganz oft Sonne pur und sehr wenig Regen. Normalerweise sind Januar und Februar eher Schietwetter Monate. Das war heuer nicht so. Deshalb waren wir auch oft unterwegs und schauten uns die Umgebung an. Gutes Wetter muss doch ausgenutzt werden.

In Vila do Conde, der Nachbarstadt von Povoa
Im „Fischerviertel“ gleich ums Eck von der Marina
Flamingos in der Lagune von Aveiro
Bunte Fischerboote in der Lagune von Aveiro

Viana do Castelo, eine hübsche Hafenstadt im Norden

Guiamares im Landesinneren

Wir lieben es aber auch ins Hinterland von Portugal zu fahren. Es gibt ein paar Nationalparks hier in den Bergen im Norden, mit sehr ursprünglichen Dörfern und toller Landschaft.

Portugiesen lieben Plätze mit Aussicht

Im Nationalpark do Alvão:

Auf dem linken Hügel ist die Santuário da Senhora da Graça de Mondim de Basto

Der Stausee des Càvado

Im Nationalpark Peneda-Gerês:

Wie in Galizien sieht man auch in Nordportugal viele tyische Vorratspeicher

Noch ein Ausflug vor der Haustür:

Alter Gutshof mit Nebengebäude
Idylle am Ortsrand
Lulas vom Grill

Aber es ist nicht alles idyllisch in Portugal:

Zwischen Povoa und Leixoes landen wir in einem riesigen Viertel mit chinesischen Warenhäusern, die die vielen Chinesenläden in der Region mit allerlei Dingen versorgen. Erschreckend welche Mengen an Ware hier gelagert und umgesetzt werden. Kleidung, Schreibwaren, Deko, Haushaltswaren…..alles ist zu haben und die Straßenzüge sind fest in chinesischer Hand.

Waren bis unters Dach

Im Hafen können wir fast wöchentlich Fischer und Seeleute beim Sicherheitstraining beobachten. In Überlebensanzügen springen sie ins Wasser und nach einer kleinen „Planschrunde“ müssen sie in eine aufgeblasene Rettungsinsel krabbeln. Manche haben das offensichtlich schon öfter geübt, andere tun sich etwas schwer.

Im Überlebnsanzug muss jeder ins kalte Wasser springen

So sieht es ja fast schon gemütlich aus.

Langsam wird es auch in Portugal frühlingshaft und im Hafen ist mittlerweile geschäftiges Treiben wenn das Wetter gut ist. Auf den Booten an Land wird gewerkelt, die im Wasser bekommen Ölwechsel und werden geputzt und auch der Travellift hat die letzten Wochen wieder einiges zu tun.

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