Überfahrt nach Sizilien

Zum Abschied von Sardinien hatten wir noch zwei herrliche Tage in der Ankerbucht Porto Frailis bei Arbatax. Naja, fast. Am ersten Abend hatte der Regler unseres Dieselofens Inkontinenz und wir haben uns zwar gewundert, warum er nicht so konstant läuft, aber die Sauerei haben wir erst richtig bemerkt als die Auffangwanne übergelaufen ist. Ja, es gibt durchaus schöneren Zeitvertreib am Abend, als Plastikkisten von Diesel zu säubern und den Inhalt der Wanne wieder dem Tank zuzuführen, aber wenigstens war es relativ warm und uns wurde nicht kalt beim Putzen. Am nächsten Morgen war der Übeltäter in Form einer verdreckten Schwimmernadel schnell gefunden und der Fehler beseitigt. So konnten wir am Abend drauf den Ofen gleich wieder benutzen.


Vom Mistral, der zwei Tage gestürmt hat, haben wir hier auf der Ostküste praktisch nichts mitbekommen – gut so. Dafür scheint sich ein Wetterfenster abzuzeichnen mit dem wir nach Sizilien segeln können. Dann werden wir dieses Jahr Weihnachten wohl auf See verbringen.
Am Heilig Abend gehen wir nach dem Frühstück Anker auf. Dass wir die ersten Stunden aus dem Windschatten von Sardinien rausmotoren müssen war klar, doch der Wetterbericht hat uns viel früher Wind versprochen als der tatsächlich einsetzt. Wir sind praktisch auf Höhe des Capo Ferrato bis wir endlich in einem segelbaren Windfeld sind. Dieses wird dafür dann recht schnell ziemlich ruppig, denn hier wehen noch die Ausläufer des Mistral und die Welle wird schnell mehr als wir uns erhofft hatten. So werden wir in der Nacht ganz schön hin und her geworfen, durch die hohe, steile Welle flappen immer wieder die Segel, trotz 5-6 Windstärken und wir können nicht so weit vor den Wind wie wir eigentlich wollten. Unseren schweren Spibaum bei Nacht und Welle zu setzen verkneifen wir uns. Wir sind zwar nicht komfortabel unterwegs, dafür aber ziemlich zügig. Am Morgen sehen wir dann bei Tageslicht wie die hohen Wellen von schräg achtern anrollen. Sie sind teilweise bestimmt an die drei Meter hoch.

Ein letzter Blick auf Sardinien
Sonnenaufgang auf See

Doch nun nimmt die Wellenhöhe langsam ab, der Wind leider auch und weiter abfallen können wir leider immer noch nicht. Nach einer Halse segeln wir angenehmer, da der Kurs nun besser zur Welle passt, zusätzlich baumen wir noch die Fock aus – ein paar Stunden können wir so wunderbar entspannt segeln. Gegen Abend nimmt der Wind nochmals ab, nun flappt das Großsegel nervtötend. Wie gut dass es mit einem Bullenstander gesichert ist, sonst hätten wir bestimmt schon eine Patenthalse fabriziert. Als der Vortrieb noch weniger wird bergen wir schließlich das Großsegel und kurze Zeit später auch die Fock und motoren die zweite Nachthälfte an der Nordküste Siziliens entlang. Kurz nach einem wunderschönen Sonnenaufgang können wir in die Baia dei Mondello einbiegen, wo der Anker auf 6 Meter auf reinen Sandboden fällt. Es ist zweiter Weihnachtsfeiertag und es sind viele Menschen am Strand und der Promenade unterwegs. Gegen Nachmittag nutzen einige Windsurfer das schöne Wetter und es sind auch überraschend viele Schwimmer unterwegs – aber um diese Jahreszeit alle mit Neopren.

Die Fock ist ausgebaumt
Sonnenuntergang auf See
An der Nordküste Siziliens im ersten Morgenlicht
Sonnenaufgang bei Sizilien
Das Capo Gallo
Baia dei Mondello – hinterm Berg liegt Palermo

Am nächsten Vormittag verholen wir uns in die Sitimar Marina in Palermo. Es ist völlig windstill als wir anlegen und das ist auch gut so, denn unser Liegeplatz ist hinten in einer engen Gasse und zwischen zwei Booten. Es klappt wunderbar, wir sind heilfroh und auch ein bisschen stolz, dass wir mit unserem störrischen, gemäßigten Langkieler immer besser umgehen können. Hafenmanöver stehen bei uns ja selten an und dann ist es meist doch recht spannend.

Nun möchten wir eine Weile in Palermo bleiben, freuen uns auf eine lebendige Stadt und ganz besonders auch auf unsere Freunde von der SY Madrugada (in Galizien segelten sie noch mit der SY Freikerl), die wir im neuen Jahr hier endlich wiedertreffen werden. Und wie der Zufall es will, bekommen wir vorher Besuch einer langjährigen Freundin, die mit ihrem Wohnmobil unterwegs ist. Das ist doch toll. Wenn’s läuft läuft’s….

Stürmische Wochen im Norden Sardiniens und endlich wieder vor Anker

Lange her ist es, seit dem letzten Beitrag in unserem Blog. Wie ich schon geschrieben habe, hat uns der starke Wind Ende Oktober an der Weiterfahrt zum Maddalena Archipel abgehalten. Und tatsächlich hatten wir seither keine längere Wetterperiode mit angenehmeren Windverhältnissen. Seit wir am 1. November im Hafen von Porto Rotondo festmachten, kachelt es gefühlt jeden zweiten, dritten Tag. Der Windmesser hat im Laufe des November die 50kn- Marke des Öfteren geknackt, 40kn war schon fast Normalzustand. Ja, wir lagen eigentlich ganz gut im Hafen, aber es nervt trotzdem, wenn Piccolina bei stürmischem Wind an den Festmachern zerrt, Fallen an den verlassenen Booten im Hafen scheppern und die Riggs die ganze Nacht durch heulen. 8 Wochen waren denn auch genug dafür.

Seit Monaten wieder im Hafen
An unserem ersten Tag (1.November) noch Hafenparty
Mit DJ und Lifeband…
….danach nur noch tot.
Manchmal Regenwetter…
… ganz oft viel – zuviel Wind!

Dennoch hatten wir natürlich auch eine gute Zeit dort. Da im Retortenort selbst im Winter nichts geöffnet hat, sowohl kein Restaurant als auch kein Supermarkt, haben wir uns die meiste Zeit ein Auto gemietet, einmal, um mehr von der Insel sehen zu können und zum anderen um nicht auf den Busplan angewiesen zu sein.

Sämtliche Laden, Bars, Restaurants, zu….
…ebenso der Supermarkt.
Sämtliche Parkplätze leer
Ansonsten ganz idyllisch

Kaum bewohnte Boote im Hafen

Klar wussten wir, dass es in Sardinien im Winter sehr ruhig zugehen würde, doch was wir an der Costa Smeralda vorfanden hätten wir so nicht erwartet. Alle Küstenorte total verweist, selbst in kleineren Städten wie Palau ist es schwierig ein Café zu finden das geöffnet hat (wenn man nicht direkt am Fährhafen einkehren will). Eine erfreuliche Ausnahme im nördlichen Sardinien war die Inselstadt La Maddalena. Auch sie ist geprägt vom Tourismus, aber hier wohnen noch Menschen das ganze Jahr über, entsprechend lebendig – wenn auch sicher viel gemächlicher als im Sommer – ist das Städtchen. Auch etwas weiter im Nordwesten, in Santa Teresa oder Castelsardo gibt es noch eine Spur von Leben während des Winters und hier haben dann auch die Supermärkte geöffnet. Erst wenn man weiter in den Süden und rein in die Berge fährt, hat man das Gefühl, dass es noch normale Städte und Dörfer gibt, die nicht nur aus Ferienwohnungen und Luxusvillen bestehen. Die hochpreisige Costa Smeralda ist ein Extrem. Im Sommer zu voll, zu teuer, zu versnobbt – im Winter mausetot. Sehr schade, denn die Küste ist auch um diese Jahreszeit wunderschön und es gibt durchaus viele warme und sonnige Tage die zum Spazieren einladen.

Ausblick vom Capo d’Orso
Coole Felsen hier….
und ein toller Rundumblick
Blick aufs Maddalena Archipel
Von dieser Seite kann man den Bär im Fels nicht erkennen – von der Fähre Palau – Maddalena sieht man es wunderbar
Der Zugang zum Bärenfels war übrigens auch zu – bei so wenigen Besuchern das Kassenhäuschen zu öffnen scheint nicht die Mühe wert….aber es gibt einen „Quereinstieg“

Landschaftlich hat Sardinien sehr viel zu bieten und es ist schade, dass die Insel oft nur für die schönen Strände und Buchten bekannt ist. Doch die Berglandschaft ist mindestens genauso atemberaubend und sehr unterschiedlich. Vom landwirschaftlich geprägten Hochtal, über kunstvoll ausgewaschene Felsen wie am Capo Testa oder Capo Orso, von bewaldeten Berghängen über schroffe, kahle Granitgebirge, die teilweise steil direkt ins Meer abfallen, eine Autofahrt durchs Inselinnere wird nicht langweilig und hinter mancher Kurve wartet ein atemberaubender Ausblick.

In Castelsardo
Nochmal ein cooler Fels – diesmal ein Elefant
Ganz im Nordwesten am Capo Falcone
Im Norden die Inseln Pelosa und Assinara
Stintino
Die Nordküste bei mittelstarken Mistral
Korkeichen frisch geschält – ich liebe diese Farben
Kilometerweise Korkeichen….

In der Ferne ist Olbia zu erkennen
Schroffer Fels oberhalb der Baumgrenze

Meerblick ist auf der Insel fast immer gegeben
An der nördlichen Ostküste ist die Insel Tavolara sehr präsent

Ungemütliches Wetter an der Ostküste
In den Bergen finden sich viele alte Minen
Das weite Tal zwischen den Regionen Baronie und Barbagia
Die Kapelle St Pietro in den Bergen
Hier werden wohl auch gerne Feste gefeiert

Welch ein Ausblick auf der Fahrt
In Posada
Leider ist das Castello geschlossen und somit auch der Aufstieg versperrt

Wir treffen uns mit Birgit und Ingo die in Olbia auf dem Segelboot überwintern. Auch in dieser Marina sind praktisch keine Yachties vor Ort. Uns ist auf Dauer ist uns Porto Rotondo zu verlassen, und dieses Jahr definitiv auch zu windig und so nutzen wir die Gelegenheit und hoffen auf eine zutreffende Wettervorhersage die uns segelbaren Wind nach Süden verspricht, bevor der nächste Mistral tobt. Da die Tage kurz sind, brechen wir in der Dämmerung noch vor Sonnenaufgang auf. Der erste Segeltag beschert uns gut segelbaren Wind. Etwas unstet, da der Küstenverlauf und die vorgelagerte Insel Tavolara den Westwind teilweise extrem abschwächen, dann auf der anderen Seite verstärken, doch wir kommen soweit wie erhofft und ankern unweit dem pittoresken Städtchen Posada, das wir schon mit dem Auto erkundet haben. Der zweite Tag, sollte eigentlich besserer Segelwind sein, doch abgesehen von einer ruppigen Stunde am Wind Kurs, bei 25kn und mehr, der uns durch ein tiefes Tal im Golf von Orosei beschert wird müssen wir leider motoren. Das nervt, doch wegen dem angesagten Mistral möchten wir uns in die Mitte der Insel verziehen, wo wir im Windschatten der Berge hoffentlich entspannt ankern können. Durch einen Tankstopp in Arbatax der uns gut eine halbe Stunde kostet, ist es dann leider gerade dunkel als wir in die Ankerbucht von Porto Frailis nur 3 Seemeilen weiter südlich einlaufen. Hier haben wir im Oktober schon ein paar Tage verbracht und wissen dass die Bucht einen guter Ankergrund besitzt. Die Windvorhersagen der verschiedenen Anbieter für die Nacht reichen von 15kn aus Südost (leider auflandig aber dafür nicht kräftig) bis zu 48kn in Böen aus Nordwest. Tatsächlich weht beim Ankermanöver eine leicht Brise aus Süd – wohl eine leichte Leewalze. In der Nacht dreht der Wind auf Nordwest, doch die seltenen Böen erreichen gerade mal an die 30kn, das ist überhaupt kein Problem. Wir liegen hier wirlich gut geschützt während es an der Nord- und Südküste kachelt. Sogar die Temperaturen sind sehr angenehm, so mussten wir in der Nacht nicht einmal den Ofen anheizen um warm zu bekommen. Jetzt werden wir hier vor den stürmischen Mistral Winden den Kopf einziehen, bevor es hoffentlich in den nächsten Tagen ein Wetterfenster für Sizilien gibt.

Denn das Gute liegt so nah: nur einen Spaziergang entfernt vom Liegeplatz liegt eine Nuraghe mit sehr schöner Aussicht
Der Weg dorthin führt durch die Villen des verlassenen Porto Rotondo
Nur Gärtner und Bauarbeiter sind anwesend
Sowas kann man hier im Sommer mieten – man beachte den Benzinverbauch pro Stunde, wir tanken soviel in einem Jahr….

Auch zwischen den Häusern gibt es schöne Details
Wunderschönes Karusell in Olbia
Die Nase voll vom vielen Wind…

Vor Sonnenaufgang sind wir unterwegs um das Tageslicht zu nutzen
Der Wind ist sehr launisch weil er durch die nahe Insel abgelenkt wird
Dafür sind die Farben umso schöner
Die Ankerbucht bei Arbatax laufen wir im Dunkeln an
Bei Sonnenaufgang ist kaum Wind – hier liegen wir hervorragend geschützt vor dem Mistral

Ausgebremst

Pünktlich zum Saisonende scheint auch das Wetter hier keine Lust mehr auf schöne, gemütliche Herbsttage zu haben. Na, nicht ganz, aber es wird zunehmend windiger und stürmischer. Momentan liegt die Quote eher bei zwei Tagen Wind zu einem Tag Sommerwetter. Wobei die Temperaturen durchweg noch sehr angenehm sind und sogar das Meer ist warm genug zum Schwimmen. Aber die Tiefs die gerade über Europa hereinziehen sind ja richtige Monster, was sowohl die Fläche als auch die Intensitäten anbelangt. Hier an der Ostküste Sardiniens liegen wir meist ordentlich geschützt, aber eigentlich wollten wir ja noch zu den Maddalena Inseln. Während ich dies schreibe, sind diese gerade mal einen Halbtagestörn entfernt, doch die Wettervorhersage verspricht in den nächsten Tagen nichts Gutes. Schon etwas weiter im Süden, in Porto San Paolo haben wir die ersten Starkwindtage vor Anker abgewettert. Ein guter Platz, ganz ordentlich geschützt und eine der wenigen Buchten in der man mit dem Dinghy an einem Steg anlanden kann. Obendrauf gibt es gleich zwei Supermärkte in Laufnähe und man kommt mit dem Bus in 20 min nach Olbia. Perfekt.

Wir segeln nach Porto San Paolo, Tavolara immer im Blick
Auch wenn das Wetter nicht ganz so schön ist – die Aussicht entschädigt

Kurztrip nach Olbia
Der nahezu kostenlose Stadtkai, wahrscheinlich wird dies bald ein Megayacht Ponton
Wieder ein windiger Tag….

In der Hoffnung auf ein Wetterfenster segelten wir dennoch einige Meilen weiter nach Norden. Bei sehr böigem Westwind etwas mühsam. Die Küste beschert nicht nur Böen, sondern auch diverse Winddreher, Wirbel und Flautenlöcher. Da ist immer ein Blick auf die Landschaft und die Wasserfläche vorraus ratsam. Während wir im ersten Reff und mit der kleinen Fock unterwegs sind, kommen uns Segelboote mit Vollzeug entgegen. Den ein oder anderen Sonnenschuss haben wir dabei natürlich auch schon gesehen (für Nichtsegler: wenn ein Boot zuviel Segel gehisst hat, speziell das Großsegel, wird es oft Luvgierig, d.h. es möchte mit dem Bug in den Wind fahren. Wenn sich das Schiff dabei zu sehr auf die Seite legt und das Ruder nicht mehr angeströmt wird, tut es das dann auch, ohne dass der Rudergänger etwas dagegen tun kann, das Schiff ist somit kurzzeitig manövrierunfähig bis es sich wieder aufrichtet, wenn es im Wind steht). Auch wenn bei unserem Boot so etwas praktisch nicht passieren kann (längerer Kiel, größeres Ruder) möchten wir unsere Piccolina nicht so prügeln. Das macht keinen Spaß mehr und wirklich schneller ist man auch nicht. Das andere Extrem sind dann die Segelboote, die die Segel geborgen haben und unter Maschine fahren, trotz segelbarem Windwinkel. – Aber zurück zum Bericht. Wir legen eine Ankerbucht westlich von Porto Rotondo an, bergen kurz davor die Segel und motoren in die Bucht. Böen pfeifen übers Wasser, wir können kaum erkennen wo Sandgrund ist und irgendwie fühlen wir uns hier nicht wohl. Also abgedreht, nochmal die Fock raus und ein Stück nach Südosten. Eine kleine Bucht, der Wind ist hier viel weniger und der Anker fällt auf knapp 8 Meter Tiefe auf eine große Sandfläche. Um uns herum Villen mit gepflegten Gärten und Pools, ein kleiner Strand im Scheitel der Bucht. Alles sehr schick, aber sehr leblos, denn außer einer handvoll Menschen am Strand sehen wir niemanden. Nur ganz wenige Häuser sind um diese Jahreszeit bewohnt. Als wir am Tag darauf einen Spaziergang durch die Siedlung unternehmen das gleiche Bild. Wir gehen rüber nach Porto Rotondo, dort sind fast alle Läden und Restaurants geschlossen. Nur wenige Leute sind unterwegs obwohl viele Boote im Hafen liegen. Es ist fast schon deprimierend wie wenig hier los ist. Dafür haben sie noch Liegeplätze frei und einen sehr günstigen Winterpreis, wie wir im Marinaoffice erfahren. Doch eigentlich wollen wir ja noch nach Maddalena.

Soo coole Farben…

Der nächste Tag bringt zwar schönes Wetter, hat aber wiederum viel Wind im Gepäck. Öfters werden die 40 kn geknackt, aber wir liegen gut, der Anker hält.

Der Westwind bringt oft Sonne mit

40 kn waren heute drin

Tags darauf setzen wir wieder Segel – die bewährte Groß 1. Reff-Fock-Kombi. Doch heute sind die Böen noch krasser als am letzten Segeltag. Von 15 auf 28 kn innerhalb zehn Sekunden und nachdem der Windmesser auf über 30kn geht reffen wir die Fock. Es sind nur ein paar Meilen bis zur Ankerbucht Grande Pevero. Dort liegen wir im reinstem Türkis und am Nachmittag nimmt auch der Wind ab, auf die vorhergesagte Geschwindigkeit. Doch nun ist erst mal Schluß. Wir kauen die Wettervorhersage vor und zurück, es ändert sich nichts dran, dass die nächsten Tage stürmischer werden. Immer mal ein Tag mit wenig Wind dazwischen, OK, aber ansonsten kachelts. Und je weiter nördlich desto heftiger, denn wir sind nun sehr Nahe an der Straße von Bonifacio. Die Engstelle zwischen Sardinien und Korsika. Die hohen Inseln versperren dem Wind den Weg, mit dem Resultat, dass sich der etwas kräftiger durch die Engstelle drückt. Da sind locker 2 Windstärken mehr drin….Es macht also momentan keinen Sinn weiter nach Norden zu tingeln. Sehr Schade. Die Frage ob aufgehoben oder aufgeschoben werden wir sehen.

An der Isla Mortorio ist noch wenig Wind
Danach reffen die Fock
Piccolina am Anker in Grande Pevero
Wenn die Sonne scheint, ist durchaus noch Badewetter

Sonnenaufgang
Auch hier Villen, die scheinbar nur in der Saison bewohnt sind
Im Hintergrund Hotelbunker
Typisch Sardinien