Abschied von Velas

Velas gefällt uns. Wir fühlen uns wohl, der Hafen ist prima – wenn auch streckenweise ganz schön voll. Jetzt zur Hochsaison kommen viele Boote und so lagen wir sehr oft im Päckchen und hatten entsprechend mehr oder weniger lautes Getrampel übers Boot. Die letzte Woche hatte José, der Hafenmeister, wohl etwas Mitleid mit uns und so konnten wir noch einige Tage ganz alleine am Kopfsteg genießen.

Sehr groß ist er nicht der Hafen von Velas – aber zum Wohlfühlen
Die Enten sind auch gerne hier
Start zur Regatta – diese Boote waren alle auch in der Marina
…deshalb waren auch vor der Marina viele Ankerlieger

Wir mussten auch deshalb nochmals nach Velas um unsere zweite Pfizer Spritze abzuholen. Die Impfung bekamen wir hier völlig unkompliziert, das mit dem elektronischen Zertifikat erweist sich aber als schwierig bzw. als unmöglich da wir ja keine portugiesische Gesundheitsnummer besitzen. Wir werden sehen was draus wird…. .

Außerdem pinseln wir auch hier nochmals unser Logo an die lange Kaimauer, da wir in Velas den Kurs unserer Atlantikrunde gekreuzt bzw. geschlossen haben. Das hätten wir vor drei Jahren auch noch nicht gedacht, aber alles hat auch seine guten Seiten.

Da wir hier unsere Atlantikrunde geschlossen haben, war ein Logo an der Kaimauer fast obligatorisch!

Wir machen nochmals Ausflüge auf der Insel. An der Küste gibt es viele Wanderpfade, die zu den auf Meereshöhe gelegenen Fajas führen, allerdings sind diese oft sehr steil. Nichts für schmerzende Knie- oder sonstige Gelenke. Aber weiter oben sind die Steigungen eher sanft, die Wanderwege meist einfach und die Landschaft nicht weniger spektakulär. Blaue Hortensienhecken blühen entlang der Pisten oder Weidezäune, in der Ferne leuchtet das tiefblaue Meer und beim Blick zur Inselmitte reihen sich die Vulkankegel aneinander. Dazu die gepflegten Häuser im azorianischen Stil – es ist einfach nur schön.

Die Nordküste von Sao Jorge ist sehr schroff und steil
Die Inselmitte wird von Vulkankegel geprägt
… aber auch hier Hortensien auf Schritt und Tritt

…und neugierige Rinder

So gern wir auch in Velas sind, langsam wird es Zeit für einen Tapetenwechsel. Terceira ist die letzte Insel der zentralen Inselgruppe auf den Azoren, die wir diese Saison noch nicht besucht haben. 50 Seemeilen sind es bis Angra do Heroismo, der Hauptstadt. Seit vielen Jahren ist die Stadt Weltkulturerbe, alles ist aufgehübscht und wie aus dem Ei gepellt. Da wollen wir uns noch ein paar Tage vor der wunderschönen Kulisse vor Anker legen.

Der Drache von Velas
Landet jetzt ein UFO auf Pico?
Die Südküste von Sao Jorge
Schnelle Überfahrt

Wir suchen uns nordwestliche Winde für die Überfahrt aus. Anfangs im Kanal zwischen Sao Jorge und Pico, ist es noch etwas mühsam und der Wind nicht sehr konstant, aber dann sind wir richtig schnell drüben auf Terceira. Dazwischen noch einen Squall ämit viel Wind und etwas Regen, aber dann scheint wieder die Sonne und wir genießen die Fahrt. Am späten Nachmittag fällt der Anker in der Bucht vor Angra und wir können unseren Anleger mit einem einzigartigen Ausblick auf die schöne Inselhauptstadt genießen.

Vor Anker in Angra do Heroismo

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