Ankunft auf Antigua

Obwohl Ostermontag auch in Antigua ein Feiertag ist, haben wir alle Einklarierungsformalitäten kurz nach Mittag erledigt. Das lief besser als erwartet. Am Nachmittag schauen wir uns erst mal in der näheren Umgebung um.
Gleich ums Eck ist das Nelson’s Dockyard, das vor einigen Jahren den Weltkulturerbestatus bekommen hat. Die alte Anlage aus dem 18.ten Jahrhundert wurde Mitte des letzten Jahrhunderts komplett restauriert und viele der alten Gebäude werden nun ganz anders genutzt. Neben dem Office für die Nelson’s Dockyard Marina sind auch Customs and Immigration sowie die Port Authority untergebracht. Daneben gibt es einige Restaurants, ein Hotel, Souvenierläden, einen Bäcker und ein Museum. An den Stegen liegen einige große Segelboote, bestimmt nicht ganz soviele wie in normalen Jahren, denn sowohl die Classic Sailing Week als auch die Antigua Sailing Week wurden coronabedingt abgesagt. Sehr schade, aber es gibt dennoch genügend zu schauen. Der Naturhafen von English Harbour liegt sehr geschützt an der Südküste von Antigua, so ist es kein Wunder, dass die Engländer hier einen großen Marinestützpunkt ausbauten. Jedenfalls ist es interessant auf dem Gelände herumzustreifen.

Piccolina in der Freeman Bay

Im Nelson Doxkyard…
Ehemalige Slipanlage, nun Teil des Hotekomplexes
Bald ist wieder Mangosaison…. Yummi!


Fußläufig keine 20 Minuten enfernt ist eine weitere, noch größere Bucht, genannt Falmouth Harbour, dessen Name erkennen lässt, dass auch hier schon früh Boote Schutz suchten. Da Falmouth Harbour viel größer ist als English Harbour ist es kein Wunder, dass sich hier gleich drei Marinas angesiedelt haben. Doch im Vergleich zu den südlichen Inseln ist das Klientel deutlich anders. Eine Megayacht liegt neben der anderen und auch hier ist im Vergleich zu den Vorjahren wenig los, wie man an Luftbildaufnahmen z. B. bei Google sehen kann. Die Schiffe sind riesig, egal ob Motor- oder Segelyachten. Die Dimensionen und Materialien beeindrucken, doch nicht alles gefällt uns. Im Gegenteil, vieles finden wir zu überstyled, zu glatt. Aber es gibt durchaus auch Hingucker. Manche auf alt gemacht, aber mit modernem Kohlefaserrigg, schönen Linien und einem gelungenen Mix aus modern und gediegen.

Unter dem Bug der „Limitless“ – Megayacht ca. 100m lang
Foulmouth Harbour – starke Gegensätze
Klassische Yacht
Auch in English Harbour liegen große Yachten


Zurück in der Freeman Bay können wir am seeseitigen Riff schnorcheln gehen. Nicht umwerfend, aber ganz gut, das Überraschendste ist ein versunkener Anker aus vergangener Zeit, vier Meter lang und genau die gleiche Form wie im Nelson Dockyard ausgestellt. Hier liegt er auf ca. drei bus vier Meter Wassertiefe und ist natürlich dicht bewachsen, aber irre eindrucksvoll. Leider habe ich keine Kamera dabei, deshalb gibt es keine Bilder.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.