El Mundo es un Panuelo

sagt der Spanier. Frei übersetzt heißt das die Welt ist klein – und die Seglerwelt ganz besonders.

Schon an unserem ersten Tag in Las Palmas treffen wir Barbara und Michael von der Izar, die genau wie wir den letzten Winter hier verbracht haben und die wir damals kennengelernt haben. Auch diese beiden haben noch einige Projekte am Boot abzuarbeiten, bevor sie weiterreisen und vielleicht geht es in dieselbe Richtung wie bei uns. Jedenfalls werden wir hier noch ein paarmal die Köpfe zusammenstecken, soviel ist gewiss….

Am selben Tag liefen wir Abends Carmine über den Weg. Er ist mit seiner Frau auf einem 58Fuß Katamaran unterwegs. Die beiden lernten wir in Santa Cruz kennen, trafen sie kurz in La Gomera wieder und nun sind auch sie für ein paar Wochen in Las Palmas gelandet. Auch mit Marcella und Carmine haben wir sehr kurzweilige Abende verbracht.

Als wir letztes Jahr in Santa Maria auf den Azoren lagen, lernten wir James aus UK kennen, der Einhand eine Europa – Madeira – Azoren -England – Runde mit seiner Typhoon 38 drehte ( www.samingosailing.com ). Wir standen seither immer in losem Kontakt per email und wir freuten uns riesig nicht nur ihn hier in Las Palmas wiederzusehen, sondern mit ihm seinen Freund James aus UK, und Kris und David mit ihrer Segelyacht „Taipan“ aus Australien ( svtaipan.blogspot.com ). Die beiden Aussies sind schon viele Jahre unterwegs, nun quasi auf dem Nachhauseweg und die beiden James’s dürfen sie auf ihrer Atlantiküberquerung begleiten. Leider läuft auch auf australischen Booten nicht alles perfekt und so muss vor der Abreise erst noch die defekte Ankerwinch ersetzt werden. Wie üblich, alles leichter gesagt als getan, die alte Winch wehrt sich erheblich ausgebaut zu werden. Auch Rolf versucht mit Rat und Tat zur Lösung des Problems beizutragen und nach zwei Tagen zäher Bearbeitung entzweien die Männer endlich Winch und Schiff. Die Taipan-Crew kann nun die alten Löcher in Sandwichbauweise verschließen, bis die neue Ankerwinch geliefert wird und eingebaut werden kann.

Durch die Verzögerung in ihrem Zeitplan haben wir die Gelegenheit, mit den Vieren das ein oder andere Mal Essen zu gehen, oder einfach auf einen Sundowner im Cockpit zusammenzusitzen. Der englische und australische Humor ergänzen sich hervorragend und wir haben sehr viel Spaß. Kris und David sind ganz speziell und wir haben sie vom ersten Abend an ins Herz geschlossen. Gestern abend nun wollte die Taipan los, auf ihren Schlag über den Teich. Am Nachmittag verließen sie die Marina, gingen vor Anker gleich neben uns, kamen zum Verabschieden noch kurz zu uns auf die Piccolina. Doch beim Kaffee stellten wir fest, das es noch zu früh zum Gehen ist (der Wind war für den nächsten Morgen viel besser angesagt), so blieben sie doch ein paar Stunden bei uns an Bord und über Nacht vor Anker. Heute morgen mit Sonnenaufgang ging auch der Anker auf. Wir wünschen eine gute Überfahrt – fair winds – und würden uns sehr über ein Wiedersehen freuen!!


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