Falmouth Harbour

Es wird Zeit, wieder nach Falmouth Harbour zurückzukehren, denn wir möchten unsere Gasflaschen füllen lassen. Immer Mittwochs ist ein Gasrun, also verholen wir am Dienstag morgen in die weitläufige Bucht von Falmouth Harbour. Sie hat einige seichte Stellen und Riffs, es heißt also aufpassen. Einmal bin ich doch etwas zu nah und Piccolina läuft ganz langsam auf weichen Schlick. Gleich den Rückwärtgang rein und auf dem Teller gedreht und sie ist wieder frei, aber ich bin heilfroh, mit so wenig Geschwindigkeit aufgelaufen zu sein, dass wir problemlos wieder selbst rausfahren konnten.

Vor Anker in Falmouth Harbour


Nachdem wir einen guten Ankerplatz gefunden haben, bringen wir unsere Gasflaschen weg. Seit unserer Erfahrung vor einem Jahr in Petit Anse d’Arlet, als uns das Gas ausging, haben wir nun den selbstgebauten „Biercanstove“ an Bord, den wir mit Brennspiritus betreiben können. So kommen wir problemlos auch mal einen Tag ohne Gas aus. Für Kaffee oder einfache Mahzeiten, funktioniert der simple Kocher ausgezeichnet. Außerdem kennen wir hier mittlerweile einen einfachen Take away, der auch ein paar Tische zum hinsetzen hat, mit einfachen Mahlzeiten zu günstigen Preisen. Nebenbei können wir zuschauen, wie auf einer Superyacht, die Driving Ranch aufgebaut und Golf geübt wird. Hier treffen wirklich Welten aufeinander!

Typisch Karibisch: bunte Farben
Die ältere Dame verkauft Masken
Günstig, aber gut: Mittagstisch mit Blick auf den Hafen


Nachdem die randvollen Gasflaschen wieder angeschlossen sind, gehen wir noch auf ein Bier gleich beim Antigua Yachtclub, wiederrum mit Blick auf die Megayachten. Heute wird bei einer Segelyacht mit 62m ! hohem Mast das Rigg mit dem Dampfstrahler gereinigt. Diese Dimensionen sind echt irre. Später kommt ein sehr schräges Schiff eingelaufen und kurz darauf erkennen wir, dass es reines Zweckboot ist, mit ein paar Motorbooten aufgepackt und ganz wichtig: einem Helilandeplatz. Tja das ist wohl ein Problem, selbst bei einer riesigen Segelyacht gibt es dafür keinen Platz, ist ja überall das Rigg im Weg, Motoryachten der gleichen Länge, können natürlich mit dem eigenen Hubschrauber auf ihrem Schiff landen.  Wie auch immer, es ist mal interessant das alles zu sehen, aber wirklich schöne Yachten sind unserer Meinung nach wenige dabei und letzten Endes sind alle diese riesigen Schiffe meistens nur Statussymbole, die kaum benutzt werden. Wenigstens schaffen sie Arbeitsplätze, denn die Crew sind den ganzen langen Tag am putzen, wienern und organisieren. Die letzten Tage haben immer mal Yachten abgelegt, die meisten Richtung Europa, wie wir auf dem AIS sehen konnten. Ganz klar: hier kommt die Hurrikane Saison, im Mittelmeer kommt der Frühling…..

Viele Yachten machen sich abfahrtbereit
An der oberen Saling wird gerade gearbeitet
Riesige Segelboote….
…aber leider keinen Platz für den Heli – dafür gibt es dann „Power Play“
Dieses Problem haben die großen Motoryachten natürlich nicht….

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