Hier noch ein paar Bilder zum vorigen Beitrag
Sightseeing in Tobago
Wir segeln 23 Meilen zur die Südwestspitze Tobagos in die Store Bay. Ein schöner Raumschotkurs, den wir nur mit Genua fahren. Dennoch brauchen wir keine vier Stunden bis wir unten sind. Die Welle schiebt von hinten mit, das Wetter ist angenehm sonnig, aber durch die ordentliche Brise nicht zu warm. Es geht immer an der grünen, schroffen Nordküste entlang. An der westlichen Ecke umrunden wir das Bucoo Reef, an dem sich wie üblich die Wellen Brechen und dann fällt der Anker auf 10 Meter im wunderbaren, hellblauen Wasser. Hier in Crown Point, ist viel mehr los als im verschlafenen Charlottville, ein gut bestückter Supermarkt ist nicht weit, es gibt Bars, Restaurants und Take aways, am Ufer sind wenige Hotels und Resorts, der Flughafen ist gleich ums Eck. Die meisten der sehr wenigen Touristen auf Tobago sind hier untergebracht. Dennoch ist der Ort nicht überlaufen, die farbige Bevölkerung ist immer noch in der Überzahl, die Souvenirverkäufer und Boottouranbieter sind überhaupt nicht aufdringlich, sondern bieten freundlich ihre Ware an und sind immer für einen netten Plausch zu haben.
Wir erwarten Besuch über die Feiertage und holen unsere Freunde vom nahegelegenen Flughafen ab. Gemeinsam machen wir Ausflüge auf der Insel. Gleich einen Kilometer den Strand hinauf liegt Pigeon Point. Das flache Kap liegt hinter dem Bucoo Reef. Das Gelände ist hübsch angelegt, kostet ein paar Dollar Eintritt, dafür gibt es zwei schöne Badestrände, Bars und man kann Surfbretter oder Kites ausleihen. Der Wind ist kräftig und die Surfer fetzen auf dem Wasser umher. Wir machen uns einen faulen Nachmittag und genießen das warme Meer, das leider durch die Wellen sehr trüb ist.
Ein schöner Ausflug führt uns zuerst zum Fort George oberhalb Scarboroughs. Die alten Gebäude sind sehr gut erhalten und man hat eine spektakuläre Aussicht auf die Rockly Bay vor Scarborough, der Hauptstadt Tobagos. Das Fort ist gut erhalten, bzw. restauriert und die Anlage mit dem parkähnlichen Gelände ist sehr gepflegt. Weiter an der Südküste entlang, vorbei an einigen Buchten in die mächtig der Atlantikschwell läuft bringt uns ein Taxi zur Cacaoplantage nahe Roxborough, bei der aber leider das Tor geschlossen ist. Anscheinend ist sie erst wieder nach Weihnachten zu besichtigen. – Sehr schade. Dafür ist der Argyll Wasserfall nicht weit und unser Fahrer setzt uns dafür an dessen Eingang ab. Ein Fußweg führt durch den Regenwald bis zum ersten Becken. Der Wasserfall ist größer als vermutet und seitlich gibt es steile Trampelpfade durchs Dickicht die zu den weiter oben gelegenen Pools führen. Es ist eine ordentliche Kraxelei, teilweise sind Seile gespannt, an denen man sich hochangeln kann, dennoch ist es eine äußerst schweißtreibende Tour. Schließlich geht es noch ein Stück durchs Bachbett, doch dann dürfen wir uns mit einem unglaublich erfrischenden Bad belohnen.
Da wir unten im Süden in der Store Bay ankern nutzen wir die Gelegenheit und fahren mit dem Glasbodenboot ans Bucoo Reef. Dort wird kurz zum Schnorchelstopp gehalten. Das Wasser ist glasklar, aber die Strömung hat es doch in sich, so dass ich froh bin die Flossen dabei zu haben. Wir sehen leuchtend blaue Papageifische, Angelfish (hab leider keine deutsche Übersetzung) und viele kleine bunte Fische in den Korallen herumschwimmen. Dann gibt es noch einen Halt am Nylonpool, wo man in hüfthohen warmen, türkisen Wasser herumtollen kann (leider fehlt die Cocktailbar) und zu guter letzt gehts noch an die Landspitze von No Mans Land. Dort gibt es kaltes Bier und einen kleinen Happen vom Grill bevor es wieder zurück zum Strand an Crown Point geht. Am Abend spielt noch eine Steelpan Band in der Bar – ein gelungener Tag.
Am nächsten Tag geht es gegen Wind und Welle wieder nach Charlottville in den Norden.
Charlottville / Tobago
Irgendwie hatten wir geglaubt, dass Charlottville eine kleine Stadt sei. Immerhin kann man hier einklarieren, also gibt es ein Customs- und ein Immigrationbüro. Customs ist auch so gut wie immer besetzt, nur Immigration sorgt oft für Unmut, da an manchen Arbeitstagen niemand auftaucht. Bei der Ankunft ist das ja nicht schlimm, man geht halt am nächsten Tag wieder hin und schaut ob geöffnet ist. Das Ausklarieren muss da schon besser geplant werden. Dazu muss man wissen,, dass der Papierkram offiziell am Tag der Abfahrt erledigt werden muss. Das kann man hier ziemlich vergessen. Hat man also einen fixen Abfahrttermin, ist es ratsam schon ein, zwei Tage vorher im Büro zu erscheinen – am besten nicht vor 10 Uhr, da der Beamte von Scarborough kommt und eine Stunde unterwegs ist.

Das mit der Einklarierungsbehörde passt irgendwie zu Charlottville. Das Dorf hat einen kleinen Ortskern, den Hang hinauf sind weitere bunte Häuser gebaut. Es gibt zwar mindestens vier kleine Minimärkte, aber die Auswahl war selbst auf den Kap Verden besser! Dazu hat jeder Laden das gleiche: Magarine und etwas Chederkäse im Kühlschrank, ein paar Gemüse- und Obstdosen, Reis, Linsen und braune Bohnen, Milch, Limo und noch ein paar Non-Food Dinge wie Spüli und Klopapier, das wars. Ziemlich enttäuschend. Immerhin gibt es noch einen Gemüseladen, in einer kleinen Wellblechhütte, der eine ganz ordentliche Auswahl hat, und ein Stück weiter ist der Laden der Fischereigenossenschaft, der fangfrischen Fisch anbietet. Ein richtiger Lichtblick dagegen ist die örtliche Bibliothek. Für umgerechnet ca. 3 Euro darf man (zu zweit) für ein halbes Jahr die Infrastruktur benutzen. Das heißt man darf Bücher ausleihen (es gibt sogar welche über Bootswartung etc.), bekommt einen Internetzugang für eigene Geräte oder kann an einem der vier Computer ins Netz. Selbst wenn die Bibliothek geschlossen hat, kann man sich vor das Gebäude setzen und das WiFi benutzen, das immer angeschaltet bleibt. Ein toller Service für so ein kleines Nest, der von vielen Yachties genutzt wird.

Es gibt auch ein paar einfache Restaurants und Bars, eine liegt herrlich direkt am Sandstrand vor dem Dorf – hier ist auch ein bewachter Badestrand. Da kann man gemütlich ein Bier trinken, aufs Meer schauen und im Hintergrund laufen Weihnachtslieder im Reggaerhythmus. Was es alles gibt! Rund um die große Bucht sind noch einige Sandstrände verteilt. Einer liegt gleich beim Boot. Allerdings ist das anlanden mit dem Dinghy meist nicht einfach, wenn, wie oft der Fall, Schwell in die Bucht hereinläuft. Dafür kann man das Gummiboot vor Anker lassen und am Hausriff schnorcheln gehen. Auch hier trübt der Schwell die Freude, da das Wasser nicht mehr ganz so klar ist wegen den aufgewirbelten Schwebstoffen. Trotzdem ist es wunderbar in die Unterwasserwelt einzutauchen, mit den Korallen und den vielen bunten Fischen.




Letzten Samstag ist dann etwas Aufregung im Dorf. Ein kleines Krezfahrtschiff kommt in die Bucht. Plötzlich dürfen wir mit unserem Dinghy nicht mehr an den Jetty. Natürlich hat uns das niemand vorher gesagt und so ist die Aufregung groß, dass ein paar Schlauchboote dort festgemacht sind. Die müssen sofort weg! Klasse Planung. Aber für die Gäste wird natürlich alles gemacht – auch wenn diese kein Geld im Dorf lassen, denn sie haben auf dem Schiff ja Vollpension. Nur ein paar Gäste lassen sich an Land bringen und gehen am Strand spazieren. Am nächsten Mittag ist dann schon wieder Abfahrt – Tobago in 15 Stunden… Wenigstens ist der Clipper hübsch anzuschauen.

Wenn wir richtig einkaufen möchten müssen wir nach Scarborough. Es fahren täglich Busse für umgerechnet ca. 1 Euro oder Maxitaxis für den doppelten Preis. Die Fahrt dauert über eine Stunde, da sich die Straße an der Südküste entlangschlängelt und es gibt kaum eine Gerade die länger ist als 400 Meter. Das lässt das Herz eines jede Motorradfahrers höher schlagen, wäre da nicht der Verkehr. Da wird überholt, auch direkt vor der Kurve und gefahren dass die Reifen schon mal quitschen. Bei manchem Taxifahrer fragt man sich, wie er nur so alt werden konnte. Trotz der schönen Landschaft, den eindruckvollen Bäumen am Straßenrand und der tollen Aussicht auf die südlichen Buchten kann man die Fahrt oft nicht geniesen, sondern sitzt verkarmpft im eng gepackten Minivan und wartet sehnlichst darauf bald heil anzukommen.
Auch in der Ankerbucht ist ein Kommen und Gehen. Seit einer Woche kommen nun immer wieder Yachten von „drüben“, die Tobago entweder direkt von den Kap Verden anlaufen, oder von Barbados einen Südschlenker einbauen. Viele sind nur wenige Tage hier und segeln dann weiter nach Grenada und Martinique. Dennoch ist im Vergleich zu den kleinen Antillen wenig los. 10 bis 15 Yachten zählen wir meist, das ist im Vergleich echt übersichtlich. Leider läßt das Wetter die letztenTage sehr zu wünschen übrig. Manchmal regnet es denn ganzen Tag, selten scheint die Sonne mehr als drei Stunden am Sück. Aber das müsste bald besser werden, denn langsam neigt sich die Regenzeit dem Ende zu. Statistisch gesehn zumindest. Dann dürfte es nur noch ab und zu einen Schauer geben….



Auf nach Tobago
Genau vier Tage liegen wir an der Muring vor Chaguaramas. Wir besorgen noch ein paar Dinge im Bootszubehörgeschäft, fahren zweimal nach Port-of-Spain und decken uns im großen Supermarkt ein. Kurz vor unserer Abreise freuen wir uns Rob und Janine wieder zu sehen, zwei Südafrikaner, die mit uns in Französisch Guyana und Suriname waren. Zufällig treffen wir sie auf einem Werftgelände, wo ihr Boot gerade auf dem Trockenen steht. Ab jetzt werden wir nur noch sporadisch Leute treffen die wir kennen. Zuviele Boote sind in hunderten von Buchten verstreut, da ist es großer Zufall wenn man sich sieht, oder man verabredet sich…

Vor dem Ablegen aus Chaguaramas gibt es noch einen kleinen Aufreger. Schon seit dem frühen Morgen liegt eine alte kleine Fähre am Tanksteg. Da wir auch mal wieder Diesel bunkern müssen fahren wir mit dem Dinghy vorbei um zu fragen, wann der Ponton wieder frei ist. Die Antwort ist, dass die Tanke, nachdem das Fährschiff gebunkert hat, leer ist. Noch besser ist die Aussage, dass sie – heute ist Freitag – bis Montag keinen Diesel mehr bekommen, wegen dem Wochenende! Tolle Planung – das Schiff hat den Diesel anscheinend schon vor einer Woche bestellt. Wir sind ziemlich angesäuert, immerhin haben wir schon nach Tobago ausklariert und möchten erst in eine Ankerbucht verholen, um ganz früh am Montag nach Tobago loszufahren. Wir diskutieren mit dem Tankwart. Schließlich gibt er uns den Tipp, dass es nochmal eine Tankstelle gibt, eine knappe Meile weiter buchtauswärts. Wir geben unserem Dinghy die Sporen und schauen uns das erst mal an: Eine kleine Tanke, direkt am Ufer. Laut Besitzer bei Hochwasser 10-11 Fuß Wassertiefe. Das sind 3 Meter, sollte also reichen. Wir fahren zurück zum Boot, machen uns schnell startklar (Hochwasser ist jetzt), dann legen wir ab zur Tankstelle. Tatsächlich, 3,3 Meter zeigt unser Lot beim anlegen, alles im grünen Bereich. Wir füllen unseren Tank mit 200 Liter Diesel – seit den Kap Verden das erste Mal, dass wir tanken. Dann verholen wir ums Eck in die Scottland Bay. Eine wunderbar geschützte Ankerbucht.

Leider sind wir nicht alleine hier, mit uns liegen noch drei Boote über Nacht vor Anker. Aber es es sehr ruhig und zum ersten mal seit Suriname können wir wieder Brüllaffen hören, die sich im dichten Wald herumtreiben. Die Bucht ist nicht sehr groß, auf drei Seiten von bewaldeten Bergen umgeben und hat schönes ruhiges Wasser. Das wissen auch die Einheimischen und am Wochenende ist tagsüber der Bär los. Kleine und große Motorboote kommen in die Bucht, die Gäste springen ins Wasser und haben Spaß. Wenn es dunkel wird, fahren die meisten Boote wieder zurück, ein, zwei Discoboote drehen mit lauter Musik noch eine Runde – dann ist es wieder still. Die Nächte sind lau und sternenklar.
Zwei Tage später gehen wir noch in der Nacht Anker auf. Kein Mond ist zu sehen, im Restlicht von der entfernten Stadt sind die Konturen der Berge zu erkennen, aber auf der Westseite ist alles sehr dunkel. Wir fahren im engen Kanal zwischen Trinidad und der kleinen Insel Mono nach Norden. Am Ausgang wirds etwas spooky. Das Wasser wird kabbelig und scheint in verschiedene Richtungen fließen zu wollen. Dann kommen leuchtende Schaumkronen auf uns zu. Durch die Wasserbewegung kommen bestimmte Algen zum Leuchten und das Wasser bekommt einen hellgrünen Schimmer. Piccolina tanzt ein paar Minuten auf der unruhigen, steilen Welle, dann ist alles wieder normal, wir fahren raus in den Atlantik. Viele Lichter von Schiffen sind zu sehen, aber es ist teilweise sehr schwer abzuschätzen wie weit sie entfernt sind. Manche Fischer haben sehr helle Lichter, die meilenweit zu sehen sind, andere Boote, mit schwachen Funzeln, sind manches mal näher, obwohl schlechter zu sehen. Doch bald wird es Tag, da ist es einfacher. An der Nordseite von Trinidad schiebt uns der Neerstrom mit knapp einem Knoten. Wir fahren unter Motor, da wir Wind direkt von vorne haben, das soll den ganzen Tag so bleiben. Als wir noch ca. 25 Meilen von der Südküste Tobagos entfernt sind, werden wir ziemlich durchgeschüttelt.
Der Strom fließt nun mit knapp zwei Knoten uns entgegen und die Welle ist so steil und hoch, dass wir uns manchmal fast feststampfen. Sehr unangenehm. Es wird erst wieder besser als wir in die Abdeckung von Tobago kommen. Am späten Nachmittag umrunden wir das Riff an der Westseite und sehen wie sich die Wellen darüber brechen. Kurze Zeit fällt unser Anker in der kleinen Mt. Irvine Bay auf acht Meter Wassertiefe. Etwas Schwell schafft es in die Bucht, aber im großen und ganzen liegen wir recht geschützt. Jetzt haben wir uns ein kühles Anlegerbier verdient und können ganz entspannt unser vorgekochtes Curry genießen.



Gleich am nächsten Morgen geht es dann weiter an der Nordküste entlang in die Man of War Bay, vor dem Dorf Charlottville. Hier müssen wir uns wieder bei Custom und Immigration melden. Die Bucht ist groß und die nördliche Seite – genannt Pirates Bay – ist recht geschützt. Allerdings fällt der Grund steil ab und so ankern wir hier auf 20 Meter Tiefe. Mit uns liegen noch weitere zehn Boot in der Bucht. Grüne Berge ragen steil auf, einige Sanstrände locken, allerdings ist das Wetrer trüb und wolkenverhangen, was der Szenerie einen etwas düsteren Touch gibt.



Ruhige Tage in Chacachacare
Nach zwei Wochen in der Bucht von Chaguaramas wird uns der Lärm von den Booten und Werften, die grellen Scheinwerfer, die nachts teiweise voll in unsere Kabine leuchten und der fast tägliche Dieselgestank zuviel. Wir kaufen ordentlich frische Lebensmittel und verholen uns auf die etwa sechs Meilen entfernte Insel Chacachacare. – Was für ein Unterschied! Außer uns liegt nur noch ein Katamaran in der Bucht, das Wasser – obwohl auch hier von dunkelgrüner Farbe – ist viel klarer. Nur wenig Sediment des Orinokos trübt es ein wenig ein. Rings um uns sind bewaldete Hügel über denen Dutzende von Geiern kreisen. Kaum haben wir unseren Anker eingefahren, sehen wir keine 40 Meter weiter eine Wasserschildkröte luftholen, um gleich darauf wieder abzutauchen. Es ist ruhig und die Luft ist herrlich. Nichts wie rein in Wasser – auch das ist einfach wunderbar. Hier bleiben wir!



Genauso ist es. Wir bleiben über eine Woche vor der Insel vor Anker. Meistens sind wir alleine, ab und zu kommen Motorboote, die einen Tagesausflug hierher machen, die sich aber spätestens wenn die Sonne hinter den Bergen verschwindet auf den Heimweg machen. Später erfahren wir, das mache Einheimische glauben, auf der Insel würde es spuken. Vielleicht auch, weil hier im vorigen Jahrhundert die Leprakranken gewohnt hatten. Seit die Krankheit heilbar ist, ist die Insel aber nicht mehr bewohnt, nur einige halbverfallene Häuser zeugen noch von der Zeit. Es ist wunderbar still, so ruhig, dass wir bei Windstille den Generator der fünf Seemeilen entfernten Ölbohrplattform hören können. Morgens beobachten wir die Pelikane, die an der Uferzone entlang fliegen und im Sturzflug ihr Fischfrühstück fangen. Gleich am zweiten Tag sehe ich einen Stachelrochen, als ich im niedrigen Wasser schnorcheln gehe. Hier kann man wirklich Ruhe tanken.



Allerding haben wir uns auch Arbeit aus Chaguaramas mitgenommen. Eine neue Toilettenpumpe muss eingebaut werden und unsere Polster im Salon bekommen einen neuen Überzug. Das hält uns beschäftigt, denn leider bekomme ich fast eine Woche Badeverbot weil ich mir den Zehen am Vorschotbeschlag blutig geschlagen habe – so ein Mist. Mit Wunden ist in dem Klima nicht zu spaßen, also gehe ich lieber nicht ins Wasser, bis eine frische Haut die Wunde verschlossen hat.
Zwischendurch werden wir vom Zoll kontrolliert. Unglaublich wie leise sich das Boot anschleicht – wir hören keine Schraubengeräusche, sondern erst Stimmen der Zöllner, die unsere Einklarierungspapiere sehen möchten. Drei Offizielle mit geladenen Gewehren im Anschlag, da wird einem schon kurz etwas komisch zumute. Aber es läuft alles sehr freundlich ab, und da wir erklären, dass wir noch einige Tage hier bleiben, kommen Sie vier Tage später nochmals vorbei, umrunden unser Boot und als wir hoch kommen und winken, gibt einen „thumbs up“ und sie fahren wieder weiter. Sie haben einfach geschaut ob alles OK ist.


Doch wir können nicht ewig bleiben. Wir müssen nochmals nach Chaguaramas, nicht nur weil unser frisches Obst aufgebraucht ist, sondern auch weil wir uns beim Zoll und Immigration abmelden müssen, wenn wir nach Tobago weitersegeln möchten. Also gehts nochmal ein paar Tage an die Muring vor Trinidad










