Unterwegs auf den äoloischen Inseln

Wir sind von der Ostseite der Insel Vulcano auf die Westseite umgezogen. Die Ankerbucht Porto Ponente liegt nur einen kleinen Fußmarsch von unserem vorherigen Liegeplatz entfernt, auch mit dem Boot sind es nur zwei Seemeilen um die Nordspitze von Vulcano herum, doch bei Ostwind liegt man hier natürlich viel ruhiger. Wir nutzen einen wolkenlosen Tag um auf den Vulkan zu steigen. Mit knappen 400 Meter Höhe ist die Tour auch für uns ungeübte noch machbar. An manchen Stellen sollte man trittsicher sein, doch  meistens ist der Schotterpfad gut zu gehen. Schon beim Aufstieg riecht man das Schwefeldioxid, das oben am Kraterrand herausqualmt. Glücklicherweise steht der Wind oben dann etwas günstiger und die Gase werden von uns weggeblasen. Es sind eine ganze Menge Leute mit uns unterwegs auf die Vukanspitze. Die letzten Höhenmeter geht es am Kraterrand entlang und man hat einen guten Einblick in den Krater und einen fantastischen Ausblick auf das Archipel mit den sieben Hauptinseln. Im Süden erblickt man Sizilien und bei gutem Wetter ist der Ätna sehr beeindruckend. Dieser ist momentan noch mit einer weißen Schneekappe bedeckt. Der Aufstieg hat sich wirklich gelohnt und wir genießen die Aussicht ausgiebig bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen.

Wir runden die Nordecke von Vulcano
Der Vulkan in seiner vollen Größe
Blick auf die Südspitze von Lipari
Unsere derzeitige Ankerbucht Porto Ponente
Ein fantastischer Ausblick auf die Inseln: von links nach rechts: Filicudi, Salina, Lipari, Panarea und Stromboli
Hier ganz schwach im Dunst zu erkennen: Alicudi links neben Filicudi
Der Ginster blüht

Obwohl erst Vorsaison, ist in der Ankerbucht Porto Ponente richtig viel los. Einige Boote liegen jetzt schon zu eng nebeneinander und bei mancher Chartercrew bekommt man Gänsehaut, wenn man sieht wie und wo sie den Anker setzen möchten. Scheinbar ist eine Ausbildung nicht überall zwingend nötig, wenn man ein Boot leihen möchte. Aber es gibt auch durchaus mitdenkende Crews, die, wenn zu eng „geparkt“ den Anker einfach nochmals  hochholen und frisch plazieren. Sollte doch eigentlich immer so sein. Wir haben keinen Bock auf den Stress und verholen in eine Bucht etwas südlich. Sehr schön gelegen, etwas schwieriger einen guten Platz zu finden: auf Sand und mit dem richtigen Abstand zu den Felsen, damit wir in der Leewalze nicht draufschwojen. Es gibt keinen Zugang an Land, dafür liegen wir hier alleine.

Wir liegen nahe an den Felsen in der südlicheren Ankerbucht

Als nächste Insel haben wir uns Salina ausgeguckt – benannt nach der alten Saline. Früher, als die Griechen hier siedelten hieß die Insel noch “ Zwilling“ da sie aus zwei Vulkankegeln besteht. Wir ankern vor dem Hafen. Abends kommt eine Flotille mit 20! Segelbooten in die Marina und noch ein paar andere Schiffe. Am Abend schlendern wir durch die netten Gassen des Städtchens. Es gefällt uns gut und am nächsten Tag mieten wir einen Roller und schauen uns den Rest der schönen Insel an. Es ist erstaunlich kühl, gut dass wir Jacken mitgebracht haben. Ein paar Dörfer liegen verstreut auf Salina und es gibt ein einige interessante Aussichtsplätze, aber die Insel ist recht übersichtlichwas die Größe angeht. Auch hier kann man auf die (erloschenen) Vulkane wandern, das ist uns allerdings zuviel. Wir kehren dafür auf Kaffe und Kuchen ein und nachdem das Fahrzeug wieder abgeliefert wurde gibt es ein Bier.

Vor Salina liegen wir direkt vor der Marina
An der Nordwestspitze Salinas, mit Blick auf das Dorf Pollara und die Insel Filicudi
Coole Wolkenformationen

Die Straße führt an coolen Felswänden entlang
Blick nach Süden
Ein fantastischer Aussichtspunkt

Die zweite Nacht vor Anker ist leider etwas unruhig. Zum einen finden Windböen immer wieder ihren Weg um die Insel herum und lassen uns am Ankerplatz schwojen, noch unangenehmer sind jedoch zwei Boote, die nicht sehr weit von uns weg liegen und die halbe Nacht Party machen. Dabei fährt ein reger Zubringerservice per Dinghy direkt an unserem Boot vorbei, denn die Partygäste gehören zu der Flotille, die auch heute abend wieder im Hafen festgemacht hat. Mit etwas Schlafdefizit machen wir uns früh auf den Weg, denn der Wind soll noch mehr zu unseren ungunsten drehen. Nächste Station ist die Insel Lipari, wo wir zuerst eine Nacht vor der alten Bimssteinmine verbringen um uns dann am nächsten Tag direkt vor die Burg von Lipari (Stadt) zu verlegen.

Lipari im Licht des Sonnenuntergang

Wir segeln an der Nordküste von Lipari
Piccolona liegt vor Lipari

Eigentlich ein perfekter Platz – wären da nicht die Fähren, die ab morgens um 6Uhr den Betrieb aufnehmen. Die liparischen bzw. äolischen Inseln sind alle unglaublich gut sowohl untereinander, als auch nach Sizilien und ans Festland angebunden. Und fast jede Fähre macht auch einen Halt in Lipari. 50 An- und Ablegemanöver reichen nicht, dazu kommen noch Ausflugsboote, Wasserfrachter, Entsorgungsschiff und Fischer. Nach zweiTagen wird es uns doch zuviel und wir lichten den Anker.

Ein Traumankerplatz – wenn die Fähren nicht wären
Vor der Post in Lipari
Jöööö
Sonnenaufgang bei Lipari
Die Passagierfähren sind Tragflügelboote

Es ist wenig Wind und Welle angesagt, so ziehen wir weiter zum Stromboli. Auf dem Weg können wir wieder erwarten einige Zeit segeln, dafür ist das Wetter eher mau, meist bedecken Stratoswolken den Himmel und hin und wieder nieselt es auch etwas. Wir ankern an der noröstlichen Ecke der Insel. Der Meeresgrund fällt recht steil ab, aber es scheint gut zu halten. Am Abend klart es auf und als es dunkel ist, sehen wir vom Ankerplatz aus, wenn der Vulkan hohe Fontänen Magma ausspuckt. Wir satteln unser Dinghy und fahren an die nördliche Ecke der Insel. Hier, kurz vor dem Sperrgebiet hat man einen hervorragenden Blick auf die aktiven Schlote und die Sciara del Fuoco, die Feuerrampe. Wir lassen uns im Wasser treiben und bestaunen die roten Feuerfontänen. Alle paar Minuten spukt der Vukan etwas mehr und die Magma schießt bestimmt um die 50 Meter in den Himmel. Bei den größeren Eruptionen sieht man wie die Lava den Hang herunterfließt, einmal können wir beobachten wie die Glut bis ins Meer läuft. Die Feuerfontänen sind begleitet von dumpfen Explosionen, die wir mit etwas Verzögerung hören. Wir sind total beeindruckt vom Schauspiel und fahren erst wieder zu unserer Piccolina zurück als es uns zu kühl wird. Leider gibt’s vom Abend keine Fotos….
Am nächsten Morgen wird es auch nochmal etwas spannend. Bei zwei Booten die etwas näher am Strand geankert haben hat sich der Anker oder die Kette verhakt. Ein Chartercatamaran mit einer schweizer Crew versucht es gleich mit Gewalt und fährt ein paar mal mit Vollgas in die Kette hinein. Es tut einem beim Zuschauen schon weh und zielführend ist dies sicher nicht. Wenn sich die Kette um einen Stein gelegt hat, sollte man mit Gefühl versuchen in die richtige Richtung zu fahren und sie nicht mit aller Kraft unter Umständen noch kräftiger in die Felsen verhaken. So geht nur die Ankerwinsch kaputt. Vermutlich wird sich eine nachfolgende Crew wundern, wenn diese beim nächsten Ankermanöver plötzlich streikt. Wir sind entsprechend auch etwas nervös als wir den Haken raufholen, doch alles flutscht, wir haben wohl einen Sandpatch erwischt.

Tagsüber sieht man nur Rauchwolken am Stromboli – richtig beeindruckend ist es erst nachts
Ein Schwesterschiff auf Gegenkurs

Als letzte Insel möchten wir Panarea anlaufen. Dort gibt es eine Ankerbucht, die vielversprechend aussieht, sandigen Untergrund hat und hoffentlich nicht überlaufen ist. Und genauso kommt es auch. Wir teilen uns die Bucht mit zwei, drei Booten, aber es ist mehr als genug Platz und so bleiben wir zwei Tage, bis der richtig Wind angesagt ist um zur Straße von Messina zu segeln.

Am Ankerplatz vor Panarea
Die Insel war schon vor der Bronzezeit besiedelt
Schönes klares Wasser

Zu den liparischen Inseln

Nachdem der Mistral durch ist, segeln wir den kurzen Schlag nach Cefalú. Gleich hinter der Kaimauer von Termini Imerese schalten wir den Motor aus. Zuerst geht es kaum vorwärts, doch bald nimmt der Wind etwas zu und wir können ganz entspannt bis kurz vor Cefalú segeln. Kurz vor der Hafeneinfahrt lässt uns dann der Wind doch noch im Stich und bei Welle von über einem Meter müssen wir nochmals die Maschine bemühen bis in den Hafen. Die Mole ist nicht so lang wie in Termini Imerese und somit schafft es noch etwas Restwelle um die Kaimauer, dennoch können wir einigermaßen gemütlich ankern.

Wir warten das schlechte Wetter ab
Dann geht es unter Segel nach Cefalú
Auf den Gipfeln der Madonie liegt Neuschnee
Cefalú schmiegt sich an den Felsen

Cefalú kennen wir schon von vorigen Besuchen im Winter, doch nun, Ende April ist die Stadt wie ausgewechselt. Alle Läden sind geöffnet, ein Restaurant reiht sich an das nächste undes ist schon richtig was los. Mehrere Reisebusse parken hinten am Hafen, während sich die Gäste die Stadt anschauen. Cefalú ist bekannt und gilt als eines der Must See um Palermo, speziell der Dom zieht viele Besucher an, da er mit der Cathedrale von Palermo und Monreale zum Weltkulturerbe zählt.

Wir liegen hinter der Kaimauer
… und treffen unseren Stegnachbar aus Palermo: Salvatore

Der nächste Mistral ist angesagt. Der Plan ist früh loszusegeln, um bei wenig Wind und wenig Welle segeln zu können bis der kräftige Wind einsetzt. Leider müssen wir einige Stunden Motoren, da die schwache Brise bei weitem nicht reicht uns zügig vorwärts zu schieben. Am späten Vormittag zieht dann die Genua mit und keine zwei Stunden später müssen wir schon reffen. Die Welle lässt natürlich nicht lange auf sich warten und am Nachmittag wird es ruppig. Als wir die Südseite der Insel Vulcano umrunden dreht der Wind kurz mit, dann sind wir in der Abdeckung und wir bergen das Segel und starten wieder den Motor. 10 Minuten später pfeift es uns mit knapp 30 Knoten entgegen und vor allem steht auch eine ordentliche Welle an der Ostküste der kleinen Insel. Das haben wir so nicht erwartet. Wir motoren die 3 Seemeilen gegenan bis zur Bucht Porto Levante. Auch hier bläst der Wind ungehindert über den Isthmus der Insel auf das Ankerfeld, aber außer dem Schwell der ständigen Fähren verirrt sich keine Welle herein. Wir liegen hier gut, einziger Wehmutstropfen ist der muffelnde Fels gleich beim Hafen.Da brodelt warmer Schlamm, der heilsam sein soll. Glücklicherweise ist das Areal momentan geschlossen, sonst müsste man ja fast in den stinkenden Schmodder steigen? Hübsch anzusehen ist der Fels ja, schön bunt und viel gelb – und am Anker lässt sich der Geruch ertragen, aber direkt am Schlammbad ist der Schwefelgestank mitunter schon sehr penetrant. Da muss man sich nicht lange fragen woher die Insel ihren Namen hat.

Am Nachmittag wird’s etwas ruppig
Porto Levante auf Vulcano – keine Welle aber viel Wind
Fischer kommen vorbei und verkaufen ihren Fang
Der schwefelgelbe Felsen mit dem unangenehmen Geruch
Einfach coole Farben….

Der Vulkan von Vulcano
Auch hier Rauchschwaden …

Anscheinend leben nur rund 700 Einwohner auf Vulcano, doch der Fährverkehr ist unglaublich. Mindestens drei mal am Tag kommt eine Autofähre und die Tragflügelboote die nur Passagiere befördern kommen mehrmals in der Stunde von Milazzo auf Sizilien, oder von den anderen eolischen bzw. liparischen Inseln.

Eine Schnellfähre am Anlegesteg

Der Mistral braucht noch zwei Tage bis er sich ausgeblasen hat und etwas Regen bringt er auch mit. Dazwischen gehen wir mal an Land und schauen uns im kleinen Örtchen um. Sehr viele Restaurants und Bars direkt um den Hafenbereich fallen auf und viele Souvenirläden. Man sieht sofort dass der Tourismus eine Haupteinnahmequelle ist. Oft sind es sogar nur Tagesausflügler die von Lipari herüberkommen – sind ja nur ein paar Minuten mit den schnellen Fähren. Einmal hoch auf den Vulkan und vielleicht noch ins sprudelnde warme Wasser am Strand von Porto Levante und zurück geht’s wieder per Boot. Das Dorf ist nichtgroß und ein Überblick ist schnell verschafft. In der zweiten Reihe gibt es einen ganz ordentlich sortierten Supermarkt, dazu noch zwei Bäcker und einen Metzger. Jetzt werden wir erst mal ein paar Tage hier bleiben.

Letzte Tage in Palermo, Besuch und Start in die neue Segelsaison

Seit drei Monaten liegen wir nun in der Sitimar Marina in Palermo und seit vier Wochen sind wir richtig beschäftigt unsere Piccolina wieder startklar zu machen. Ja, es sind viele Kleinigkeiten die wir eine ganze Zeit vor uns her geschoben haben, aber Ausreden wie: „Ist noch viel zu kalt zum Lackieren“ sind auch schnell gefunden. Doch wenn man mal dran ist und das Boot wieder zum Chaosdampfer mutiert, geht echt was vorwärts. Die wichtigen Dinge sind jedenfalls erledigt – der neue DC/AC-Konverter funktioniert prächtig, einige elektronische Bastelprojekte sind ziemlich weit fortgeschritten und wir hoffen die 10cm lange Klebestelle am SUP hält gut. Wir nutzen das Mietauto für Einkäufe in der Stadt – fahren zu Baumärkten und Elektroläden und nehmen uns auch noch etwas Zeit für Ausflüge.

Rein ins Stadtgewühl….aus zwei Spuren werden vier gemacht
Kurzer Abstecher auf den Monte Pellegrino
An den Ausfallstraßen sind immer wieder Obst und Fischstände
Coole Serpentine
Fischer bei San Vito lo Capo

Neuer Anzeigemonitor für die Bordelektronik

Leider ist uns beim letzten Sturm der Windmesser kaputt gegangen. Die Windrichtung wird nicht mehr richtig angezeigt. Das hatten wir schon mal und die Reparatur war sogar erfolgreich, doch wir wissen, dass beim nächsten Tausch des Annemometers der Stecker getauscht werden muss – und da ganz oben am Mast Reparaturen schwierig sind, ist vielleicht sogar ein neues Kabel fällig. Wir befürchten eine gröbere Aktion, doch bei genauerem Hinsehen, stellen wir fest, dass es dieses Mal viel einfacher ist, denn beim Richtungsmesser ist einfach die Fahne hinten abgebrochen – da haben wir ja ein Ersatzteil.

Da fehlt doch was?

Kurz nach Ostern bekommen wir Besuch und pünktlich wird auch das Wetter wieder schön, nachdem wir fast eine ganze Woche lang im Saharastaub saßen. Der war mitunter so dicht, dass der nur ca. 2km entfernte Monte Pellegrino nicht mehr zu sehen war. Entsprechend dreckig war auch unser Piccolina, die wir nach dem Winddreher erst mal ordentlich geschrubbt haben. Nun ist nicht nur unser Boot wieder blitzeblank, auch die Luft ist klar und der Himmel strahlend blau. Mit Schwester und Schwager streifen wir durch die Gassen und Straßen in Palermo, besichtigen Kirchen und Museen, fahren hoch nach Monreale und rüber nach Mondello. Wie schnell doch die Zeit vergeht.

Am Wochenende ist schon richtig was los in Mondello

So sah das ursprüngliche Mosaik aus

Palermo bei Nacht ist fantastisch

Abschied von Palermo und von unseren Freunden in der Marina – wir hoffen wir sehen uns bald mal wieder

Und schließlich verabschieden wir uns von Palermo, von Pia und Stefano und doch leider ohne die Madrugada-Crew nochmals persönlich zu sehen, da sie gerade in Deutschland ist (dann freuen wir uns um so mehr auf die nächste halbe Stunde mit euch) starten wir mit unserem Besuch in die Segelsaison. Zuerst geht es nochmals nach Mondello, die Ankerbucht gefällt uns einfach gut. Dort reparieren wir dann auch unseren Windmesser – nur um kurz danach festzustellen, dass unser Ankerlicht oben im Mast einen Defekt hat. Zur Überbrückung hängen wir ein Rundumlicht ins Cockpit.

Zum Angewöhnen einen Tag vor Anker in Mondello

Die zweite Nacht wird etwas unruhig, schickt doch der Mistral ein paar kräftige Böen über die Ankerbucht. Am nächsten Morgen hat es sich etwas beruhigt und wir gehen Ankerauf und segeln nach Termini Imerese. Nur mit der Genua vor dem Wind sind wir recht zügig unterwegs, als wir aus der Abdeckung vom Capo Gallo raus sind. Im Lauf des Tages werden die Wellen etwas höher und es ist eine wahre Freude als wir hinter den Wellenbrecher von Termini einbiegen und sehen wie geschützt die Ankerbucht liegt. Wir können uns den Platz aussuchen, wir sind das einzige Boot vor Anker. Der Haken fällt auf knapp 6 Meter und hält auf Anhieb. Es nicht die schönste Ankerbucht, aber sie ist sicher. Das Dinghy können wir in der Marina parken und ums Eck gibt es ein nettes Restaurant mit einer ordentlichen Pizza.

Am nächsten Morgen heißt es Abschied nehmen. Unser Besuch nimmt den Zug zurück nach Palermo und zum Flughafen. Es waren sehr schöne Tage, wir haben viel unternommen und auch mit dem Wetter hatten wir Glück.

Wir werden ein paar Tage in Termini Imerese bleiben – wie sich herausstellt eine sympathische Kleinstadt mit wenig Schnick und Schnack, aber allem was man braucht in nächster Nähe – bevor wir richtig in die neue Segelsaison starten. Wir freuen uns.

Nochmals hoch in den Mast – nun funktioniert das Ankerlicht wieder

Der Blick vom Boot am Abend ist fantastisch

Frühling, Ausflüge und noch mehr Palermo

Piccolina liegt immer noch in der Cala von Palermo. Schiff und Crew gefällt es hier. Es ist geschützt und das Wetter hat es bis jetzt eigentlich ganz gut mit uns gemeint. Klar hatten wir mal etwas Regen oder kühle Tage, aber vom Winter in Mitteleuropa sind wir ganz schön weit weg. Und seit Februar haben wir richtig viel Sonne. Tagsüber kommt man in der Kuchenbude (eine Art Vorzelt über dem Cockpit) schon ins Schwitzen, da ist’s warm wie im Wintergarten. Nur wenn wir in die Stadt gehen müssen wir uns etwas wärmer anziehen, denn zwischen die Häuserschluchten schaffen es nur wenige Sonnenstrahlen. Auch nachts wird es teilweise noch empfindlich kühl, besonders wenn der Wind aus Norden kommt.

Bei Regenwetter im Winter werden die Balkone einfach mit Folie bedeckt

Mittlerweile kennen wir uns schon etwas aus in Palermo, wissen wo wir was am Besten bekommen. Das ist am Anfang immer etwas mühsam, in einer großen Stadt mit soviel Auswahl an Allem. Es gibt allein drei verschiedene Märkte -doch der Capo oder der Ballaró sind für den täglichen Einkauf etwas zu weit entfernt. Der Vucciria-Markt ist gleich ums Eck und wenn auch etwas kleiner, gibt es hier frisches Obst und Gemüse zum kleinen Preis und auch der Metzger kennt uns inzwischen. Zwei Hauptstraßen im Zentrum- die Via Vittorio Emanuele und die Via Maqueda – sind Fußgängerzonen und für die erste Orientierung in der Altstadt ganz praktisch. Die vielbefahrene Via Roma liegt dazwischen und diese versuchen wir zu meiden, denn der Lärmpegel ist immens. Viele verschieden Plätze und markante Gebäude erleichtern die Orientierung in der Stadt zusätzlich. Die Kathedrale und der Palazzo Reale begrenzen die Altstadt zum Westen, der Zentralbahnhof liegt südlich, am Rand des alten Kalsa Viertel. Die Altstadt ist geprägt von engen gepflasterten Gassen in hohen Häuserschluchten. Und es gibt die ganze Bandbreite: da stehen mächtige Kirchen angebaut an alte Palazzi, dazwischen mischen sich fast baufällige Häuserfassaden und frisch renovierte Gebäude. Die typischen Balkone mit den schlichten Metallgittern sind manchmal voller üppiger Grünplanzen, manchmal hängt auch nur die frische Wäsche drausen. Die schmalen Gassen folgen nur scheinbar einem Muster – gerade im Kalsaviertel sind sie verwinkelter und nicht so gerade wie es auf den ersten Blick aussieht. Und auch nach Wochen wird man von Plätzen im Zentrum überrascht, die man zum ersten Mal sieht. Das Teatro Massimo begrenzt die Altstadt zum Norden hin, ab hier folgt der Stadtplan einem Schachbrettmuster. Die engen Gassen, weichen schmalen Straßen, aber es ist grüner und offener. Läuft man auf der Via Maqueda vom Quatro Canti immer geradeaus, kann man das ganz gut nachvollziehen. Anfangs zweigen gepflasterte Straßen ab und man geht an unzähligen Restaurants und Bars, Cafés und Streetfoodläden vorbei. Die erste große Piazza, von Bäumen gesäumt, dominiert das Teatro Massimo. Weiter geradeaus folgen die Geschäfte aller Art: Bekleidung, Schuhe, Möbel, Parfüm, Schreibwaren. Die abzweigenden Straßen sind geteert und offensichtlich nicht mehr nur für Fußgänger konzipiert. Es folgt das Teatro Politeama mit der weitläufigen Piazza und die Straße geht über in die Via della Libertà im gleichnahmigen Stadtvierel. Wer mehr Geld beim shoppen ausgeben möchte ist hier richtig, diverse Designerläden säumen die Straße. Dennoch kann man gerade hier gut bummeln, denn zwischen den Fahrspuren der Autos gibt es einen baumbestandenen Streifen mit Gehwegen und einer extra Busspur. Dies ist gewissermaßen das Herzstück des moderneren Palermo. Und hier im Libertà Viertel gibt es tatsächlich auch einige Fahrradwege, die in der restlichen Stadt kaum zu finden sind. Fahrradfahrer sind nicht viele unterwegs in Palermo, wenig verwunderlich bei dem Verkehr. Dafür ist die Rollerdichte enorm und die Fahrer kurven durch die Straßen ohne Angst und Schrecken. Klar regeln auch hier Ampeln den Verkehr – doch manchmal scheinen sie eher eine empfehlende als eine rechtliche Funktion zu haben. Auch ein Zebrastreifen ist keinesfalls ein Abschnitt an dem Autos freiwillig halten. Will man als Fußgänger die Straße überqueren ist man oft gezwungen drauf loszulaufen. Natürlich mit etwas Bedacht, man will ja die eigene Gesundheit nicht aufs Spiel setzen. Aber erst wenn man auf die Straße tritt, halten die Autos tatsächlich an. Also Verkehrsteilnehmer fixieren und losmarschieren, dabei immer sicherstellen dass man nicht übersehen wird. Nicht ganz einfach bei dem chaotischen Verkehr.

Alte Kirchen im Kalsaviertel
Im Borgo Vecchio (Politeama) sind die Straßen schon etwas großzügiger als in den Altstadtvierteln
Das Teatro Politeama Garibaldi
Weiter nach Norden sind die Straßen breiter
Wenn Kreuzfahrtschiffe kommen ist mehr los in der Stadt
Auch die Fähren legen hier ab – er hat sicher ein Ticket nach Afrika gebucht…
Straßenschilder werden nicht immer ernst genommen
Stegnachbar Stefano nimmt uns Ende Januar auf einen Ausflug mit – in den Bergen bei Montalbano ist es noch ziemlich kalt
Der Ätna hat eine dicke weiße Mütze auf
Am Meer ist es viel wärmer und es blühen schon im Januar die Mandelbäume
Wir besuchen die griechische Ausgrabungstätte in Tindari

Das Ziel des Ausflugs: das leckerste Lamm auf ganz Sizilien!

Mittlerweile ist es März geworden und mit einem Mietwagen erkundigen wir den westlichen Teil Siziliens. Meist suchen wir uns ein Ziel für den Tag aus und stromern danach einfach kreuz und quer durch die Insel. Somit kommen wir auch ganz zufällig in Ecken die richtig nett sind, die wir aber überhaupt nicht auf dem Zettel hatten, andererseits können und möchten wir auch nicht nur Sehenswürdigkeiten abklappern. Um die Insel kennenzulernen ist ein Besuch in der normalen Dorfkneipe auch hilfreich. Trotz rudimentärem Italienisch. Aber im Café von nebenan hat man oft den Ausländerbonus und ein bisschen Smalltalk bekommt man immer gestammelt. Ja, sie sind sehr angenehm die Sizilianer. Das einzige was wirklich stört ist der Müll. Besonders hier in der Stadt Palermo und im Bezirk Palermo. Überall Müll. In den Straßen, an den Häuserecken, unter Brücken, neben der Autobahn, neben der kleinen Landstraße. Auf dem Land sieht man durchaus auch den ein oder anderen Müllhaufen der abgebrannt wurde und schon mit frischen Müll bedeckt ist. Es ist wirklich traurig. Allerdings ist uns auch aufgefallen, dass es nicht überall so ist. In manchen Städten oder Regionen auf Sizilien ist es sauber. An was liegt es also? Wir wissen es nicht.

Montepellegrino:

Den Montepellegrino erreicht man auch mit dem Stadtbus

Solunto / Santa Flavia:

Auch die ehemalige griechische Stadt Solunto kann man mit Öfies besuchen – nach Santa Flavia fährt der Regionalzug vom Centrale aus

Der heutige Hafen von Santa Flavia

Segesta:

Der Tempel von Segesta ist komplett erhalten (vermutlich weil nie fertiggestellt) und ist eine der Haupattraktionen im Westen Siziliens

Nach Regenfällen ist es richtig grün geworden
Einige treiben dennoch wieder aus
Das gut erhaltene Theater liegt auf dem Hang gegenüber

Il Cretto di Burri

Dieses sehr skurrile Kunstwerk macht erst Sinn, wenn man weiß, dass hier ein Dorf bei einem Erdbeben 1968 zerstört wurde

Erice, Trapani, Marsala

Erice liegt gleich neben Trapani – ein Dorf mit antiken Wurzeln hoch oben auf einem Berg
Die Stimmung ist mystisch – leider ist der Zugang zur Burg z.Z. gesperrt
Vor uns liegt die Hafenstadt Trapani

Die Piazza von Marsala
Die Stadt ist nicht sehr groß, gefällt uns aber sehr gut

Unterwegs in der Madonie:

Petralia Sottana
Einfach nur schön…
So hoch oben blühen noch die Mandelbäume

Die unschöne Seite Siziliens: Müll

Wilde Müllkippe (n)
Eine verbrannte Radkappe

März ist ein toller Monat auf Sizilien. Alles ist unglaublich grün. Gerade im Inselinneren das in weiten Teilen von Landwirtschaft geprägt ist, sprießt es (überall. Tagsüber ist es schon warm – außer hoch oben in den Bergen und touristisch ist noch nicht sehr viel los. Doch gerade in Palermo merkt man mit jeder Woche wie mehr Menschen in die Stadt kommen. Die Stadt wacht gerade eindeutig aus ihrer Winterruhe auf. Auch auf dem Vucciria wuselt es mittlerweile viel mehr, besonders um die Mittagszeit. Die ganzen Garküchen und Restaurants am Platz sind oft schon recht gut gefüllt. Wir gehen ab und zu dort Fisch essen. Der ausgesuchte Fisch wird gewogen – meist nehmen wir ein Mischung aus Tintenfisch, Sardinen, Schwertfisch und Garnelen – und 5 Minuten später bekommt man es frisch frittiert an den Tisch. Bezahlt wird nach Gewicht, so kann man auch mal nur eine kleine Portion nehmen.

Ja, es ist toll, wenn man merkt wie langsam der Frühling einkehrt, die Sonne an Kraft gewinnt und die Tage länger werden. Doch ein morgendliches und abendliches Ritual, das wir den Januar und Februar genossen haben fehlt mir etwas. Morgens wurden wir kurz vor Sonnenaufgang am Zwitschen von tausenden von Staren geweckt, die sich in den Bäumen gleich neben der Marina sammelten um gemeinsam zu den Futterplätzen zu fliegen. Und Abend wiederholte sich das Spiel in die andere Richtung kurz nach Sonneuntergang. Manchmal hörten wir nur das Rauschen eines riesigen Schwarmes, manchmal kamen sie aufgeteilt in mehreren kleineres Schwärmen. Ein Teil machte halt in den schon erwähnten Laubbäumen, viele zogen direkt weiter zum Übernachtungsplatz – wo auch immer der war. Jedenfalls war es sowohl morgens und abends ein Spektakel, das es sogar schaffte mich zum frühen Aufstehen zu bringen.

… das morgendliche Ritual
… und abends kommen sie alle wieder zurück

Die verbleibenden Wochen hier in Palermo, werden wir hauptsächlich mit Bootsprojekten füllen. Zum Lackieren sind die Temperaturen gerade hervorragend und das nutzen wir, auserdem wird an der Elektrik und Ekektronik von Piccolina gebastelt. Es gibt immer was zu tun…. aber vielleicht findet sich auch noch Zeit für den ein oder anderen Ausflug bevor wir wieder in See stechen.

Zeit für unser Lieblingscafe wird sicher bleiben
… und zum Feierabend geht’s in die Taverna Azzura ums Eck

In Palermo

Lange ist es her, dass wir mit dem Boot in einer Marina mitten in der Stadt gelegen haben. Alghero in Sardinien oder Cartagena und Almeria an der spanischen Festlandküste waren die letzten städtischen Anlaufpunkte. Seit Mai waren wir praktisch immer vor Anker (abgesehen von Alghero) und das meist in Ankerbuchten die entweder sehr abgelegen waren, manchmal aber auch mit dem ein oder anderen netten Städtchen in erreichbarer Entfernung. Danach die Wochen in Porto Rotondo, auch sehr speziell, wenn man praktisch von einer Geisterstadt umgeben ist. Nun sind wir seit über drei Wochen in Palermo (uuuiii wie die Zeit vergeht!) und hier tobt das Leben. Palermo ist die fünftgrößte Stadt in Italien und wurde schon im 8. Jahrhundert von den Phöniziern gegründet. Sie war im Gegensatz zu vielen anderen Städten in Sizilien nie unter griechischer Herrschaft. Um 250 v. Ch. eroberten die Römer Palermo und machten die Stadt zu einer der bedeutendsten in der Region Sicilia. Im 4. Jahrhundert verlor Palermo wieder an Bedeutung und erst unter arabischer und später unter normannischer bzw. Staufener Herrschaft blühte die Stadt wieder auf. Paläste und Kirchen aus dieser Zeit prägen das Stadtbild, allen voran die Cathedrale. Es folgten noch viele verschiedene Herrscherdynastien in der sehr wechselvollen Geschichte Palermo’s.

Die Cathedrale

Imposante Häuserfassaden
Schmale Gassen
Schöne Innenhöfe
Coole Autos
Der Normannenpalast mit öffentlichem Park…
…unweit der Cathedrale
Daneben unscheinbare Gassen

Heute zählt die Stadt über 600.000 Einwohner, die Metropolregion über 1 Mio. Es gibt einen großen Industrie- und Fährhafen, einige Kreuzfahrtdocks, die Hafenpromenade ist ganz neu gebaut und an deren südlichem Ende liegt der Yachthafen. Hier teilen sich mehrere Marinas, Segelclubs und die Fischer den Platz im Becken. Wir liegen hier sehr gut geschützt und direkt am Stadtzentrum. Dies ist recht groß und man braucht durchaus ein paar Tage bis man sich einigermaßen auskennt. Es gibt mehrere Märkte in der Altstadt: frische Waren für Einheimische und Touristen Attraktion gleichermaßen. Hier findet man alles an Obst und Gemüse, es gibt frischen Fisch, Meeresfrüchte und Käse, die Restaurants verarbeiten die frischen Zutaten gleich an Ort und Stelle. So wie hier gibt es überall in der Stadt, ganz besonders in den verkehrsberuhigten Straßen Via Emanuel und Via Maqueda unzählige Restaurants, Bars, Kneipen, Cafés und Imbissbuden. Denn Palermo ist bekannt für sein „Streetfood“. Da haben wir uns die letzten Wochen natürlich auch schon etwas durchgefuttert. Allen voran gibt es die Arancina (in Palermo ist sie weiblich, im Rest Siziliens wird es wohl Arancino genannt). Dies ist eine Reiskugel – etwa Tennisball groß – mit ganz unterschiedlicher Füllung, dann paniert und frittiert. Die Füllung variiert von Ragu (also eine Art Bolognese Sauce), über Spinat mit Ricotta, oder gemischtes gegrilltes Gemüse, Schinken-Käse, Steinpilze mit Nuss, Schwertfisch mit Zucchini und viele, viele mehr. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt und der Hunger ist danach garantiert gestillt. Wer nicht gerne Reis ist, entscheidet sich vielleicht für ein belegtes Brötchen. Die Auswahl ist ähnlich wie im restlichen Italien, aber in Palermo kommen auch ein paar ungewöhnliche Spezialitäten hinzu. Da wäre zunächst das Panino con la milza ( auf Sizilianisch wohl Pani ca meusa). Dazu wird das Brötchen mit dünnen Scheiben von Rinderlunge und -milz belegt, die zuerst vorgekocht und dann fritiert wurden. Dazu etwas Salz, Zitronensaft und nach belieben etwas Käse. Hört sich ungewöhlich an, schmeckt aber sehr lecker. Wer es lieber vegetarisch mag, dem sei Panelle empfohlen. Das sind dünne Fladen aus Kichererbsenmehl, die in handliche Vierecke geschnitten und auch im Fett herausgebacken werden. Panelle kann man pur essen, oder im Brötchen und es schmeckt hervorragend, genauso wie die Kroketten, die am gleichen Stand zu haben sind.

Arancine als Weihnachtsdeko…
Der Vucciria Markt ist der kleinste Markt – dafür gleich beim Hafen

Hier wird auch Panino con la milza verkauft
Sehr lecker

Es gibt auch jede Menge süße Spezialitäten. Zum Beispiel Cannoli. Das ist eine knusprige Teigrolle gefüllt mit Ricotta und Schokolade. Doch das ist nur eine Leckerei von vielen. Die Auswahl in den Pasticcerie sind riesig. Wenn ich nur eine Kleinigkeit zum Kaffee möchte, esse ich gern ein Buccelato bestehend aus Mürbeteig mit einer Füllung aus Feigen, Trockenfrüchten, Nüssen und Honig.

Wir sind viel unterwegs in der Stadt, streifen durch die vielen verwinkelten Gassen. Neben den Märkten ist das Kalsa Viertel sehr nett zum Schlendern und zum Ausgehen.

Seit wir in Palermo sind können wir uns auch nicht über zu wenig soziale Kontakte beschweren. Gleich am Tag nach unserer Ankunft in der Marina, wurde eine Freundin, die mit dem Wohnmobil unterwegs ist, hier von der Fähre ausgespuckt. Was für ein toller Zufall. Mit Annette erkundigten wir nicht nur gemeinsam die Stadt, sondern machten auch eine nette Tour an den Nordwestzipfel von Sizilien, nach San Vito da Capo. Kurz darauf besuchten uns Birgit und Johannes. Mit den beiden stromerten wir auch durch die Stadt und machten Ausflüge nach Corleone etwas südlich von Palermo und Cefalu. Sehr schön auch mal etwas vom Landesinneren zu sehen. Leider war die erste Januarwoche etwas durchwachsen vom Wetter, aber unsere Freunde nahmen das sehr gelassen.

Besuch im botanischen Garten

Leider sind die Pflanzen in den Gewächshäusern nicht gut gepflegt
Blick auf Castellamare
Der Nationalpark Zingaro im Nordwesten der Insel
Selbst im Winter schimmert das Meer türkis – hier vor San Vito lo Capo
Besuch in Corleone – bekannt durch seine Mafiavergangenheit
Spaziergang am Ortsrand – der Wasserfall hat leider kein Wasser, dafür sind schöne Wolkenformationen zu sehen
Südlich von Palermo wird sehr viel Ackerbau….
… und Weinbau betrieben
Der Südwind bringt viel Saharastaub
Im Winter ist die Insel saftig grün
Blick auf das bewegte Meer vor Cefalu

Regenwetter in Cefalu

Kaum war der Besuch aus Deutschland abgereist, stand erneut ein großes Wiedersehen an. Fast 6 Jahre ist es her seit wir uns von Anke und Uwe damals in Cascais verabschiedet haben. Nach wundervollen Wochen in Galizien und Portugal, wo sich immer wieder unsere Kurse gekreuzt hatten, trennten sich unsere Wege. Wir zu den Kanaren, die beiden mit ihrem damaligen Boot SY Freikerl an die Algarve und nach Marokko. Ein Wiedersehen auf den Azoren scheiterte knapp – das Wetter wollte nicht so recht wie wir. Doch in all den Jahren hielten wir Kontakt und nun liegen wir am gleichen Steg (nicht nur aus Zufall). Wir immer noch mit unserer treuen Piccolina, Anke und Uwe mit ihrem neuen Schiff, der SY_Madrugada . Ja, da ist die Freude riesig und es gibt natürlich Unmengen zu erzählen und zu fachsimpeln.

Liegeplatz von PICCOLINA und MADRUGADA…
…mit Blick auf die neue Promenade
… abends kann der Brunnen auch mit Musik und bunt

Das Stadtbusssystem von Palermo ist nicht sehr intuitiv, aber hat man mal den Bogen raus ist es sehr praktisch und man kommt sogar in den ein oder anderen sehenswerten Vorort. Die Einheimischen sind auch sehr hilfsbereit, wenn man sich mal nicht sicher ist welchen Bus man nehmen soll, nur die Info von der Touristeninformation ist etwas dürftig und die Webseite des Busunternehmens ist – wie so oft – ziemlich mühsam im Detail zu durchschauen. Dennoch für 1,40€ pro Fahrt kommt man ordentlich rum und man sieht doch eine ganze Menge mehr als zu Fuß.

Ausflug nach Mondello
Am Wochenende wird mit vielen Besuchern gerechnet
Das Seebad
Mit dem Bus kommt man auch nach Monreale
Die Kirche zeigt die gleiche Architektur wie die Cathedrale in Palermo und gehört mit weiteren Gebäuden zum Weltkulturerbe

Kinderspielplatz im Innenhof
Blick auf Palermo