Warten auf’s Christkind?!

Vor ca. drei Wochen versagte unsere Frischwasserpumpe ihren Dienst. Die Membrane war irreparabel eingerissen, Ersatzteil Fehlanzeige. Blöd, aber zum Glück haben wir noch eine Handpumpe in der Pantry, die an unseren Frischwassertank angeschlossen ist. Durch unsere gute Bestellerfahrung von Porto ermutigt (5 Tage incl.  Wochenende), orderten wir bei dem Bremer Schiffsausrüster mit den drei Buchstaben eine neue Pumpe. Die ging auch pünktlich am 20.ten raus um zwei Tage später in Lissabon zu sein. Soweit so gut. Weihnachten ist nun vorüber, da könnte man meinen dass nun was weitergeht. Da haben wir uns wohl etwas zu früh gefreut. Laut deutschem Tracking wurde am 27.ten ein Zustellversuch unternommen, haha, sehr witzig, denn das Paket liegt immer noch in Lissabon und wir sind Nahe Madeira. Also nicht gleich ums Eck. In der englischen Trackingversion wird es mit „Auslieferung wie terminiert und abgesprochen“ betitelt. Wir wissen von nichts! Erschwerend kommt hinzu, dass die Fähre von Funchal am 3. Januar, also heute, ihren Dienst – zumindest Zeitweise – einstellt. Dann geht also nur nur Luftfracht.

Wir sind weiter gespannt – zumal wir nun doch einen fixen Termin Ende Januar auf den Kanaren haben….

Herzlichen Dank

für die vielen guten Wünsche, netten Kommentare und lieben Emails. Es freut uns, wenn euch unsere Homepage gefällt, ihr ein wenig mit uns reist und wir euch an schöne Plätze mitnehmen können.

Wir wünschen Euch ein glückliches neues Jahr 2018, vor allem Gesundheit, viel Erfolg und wunderbare Erlebnisse, die ihr mit lieben Menschen teilen könnt.

Für uns begann das neue Jahr mit einem erstklassigen Feuerwerk, das wir von unserem Logenplatz im Hafen wunderbar betrachten konnten. Nein, die Portugiesen lassen sich da nicht lumpen!

Auf Porto Santo…

leben weniger als 6000 Menschen. Hier kennt jeder jeden. Viele haben ihre tägliche Routine und so sehen wir im Marinarestaurant oft die gleichen Gesichter. Tagsüber unter der Woche kommen die Meisten um einen kleinen Cafe (Bica) zu trinken, fünf Minuten, dann sind sie wieder weg. Am späten Nachmittag, zum Feierabend läuft die Kaffeemaschine quasi ununterbrochen. Abends wird gerne ein Bier am Tresen getrunken, bei schönem Wetter vielleicht auch mehr. Das Restaurant bietet eine ordentliche Auswahl an Speisen und ganz wichtig für uns Segler: freies WLAN, das aber auch von den Einheimischen oft genutzt wird. Manchmal sitzen einige Segler zusammen, diskutieren technische Details, tauschen Tipps aus, oder verbringen einfach einen netten Abend miteinander. Im Augenblick liegen viele französische Boote im Hafen, doch es sind auch Briten,Holländer und Schweizer die hier im Augenblick Station machen, nach und nach leert sich aber der Hafen.

Weihnachten rückt immer näher. Im Ort ist schon seit Wochen die Weihnachtsbeleuchtung aufgebaut und wird immer mehr. Auch das Marinarestaurant ist inzwischen mit Leuchtketten dekoriert. Wir sind schon gespannt, ob zu den Feiertagen mehr Touristen kommen. Im Augenblick ist recht wenig los auf der Insel. Immerhin sagt die Wettervorhersage besseres Wetter über die Weihnachtstage voraus. Wir hoffen, dass das so stimmt…

Weihnachten auf Porto Santo

 

 

Winter

Auch auf Porto Santo ist Winter. Zumindest wenn man die Kleidung der Einheimischen betrachtet. Viele sind in dicke Winterjacken gehüllt. Das Wetter gibt sich passend. Die ganze Woche verdeckten meist dicke graue Wolken den Himmel und ließen zwischendurch auch mal ein paar Regentropfen fallen. Nur selten kam die Sonne durch. Die Temperaturen hingegen sind immer noch meist sehr angenehm. Da ist es in Deutschland im Sommer oft kälter. Hier sind wir knapp unter der 20° Marke wenn es bewölkt ist, lässt sich die Sonne blicken ist es meist wärmer.

Bei schlechtem Wetter verkriechen wir uns oft im Boot, basteln vor uns hin oder lesen einfach mal. Fast wie Urlaub :-). Bei guten Wetter erkundigen wir die Insel. Die ist von den Ausmaßen her recht überschaubar: elf Kilometer lang und maximal sechs breit. Dennoch nehmen wir auch gerne mal den Bus, denn alles abseits entlang der Südküste ist sehr bergig. Das ist mit unseren Fahrrädern oft zu mühsam. Mit den kleinen sechzehnzoll Rädern fühlt es sich bergauf mindestens doppelt so steil an und bergab treibt einem der nicht vorhandene Geradeauslauf  bei höheren Geschwindigkeiten den Schweiß auf die Stirn.

Am westlichen Ende der Insel
Aussichtspunkt oberhalb des Hafens
die Marina – wer findet Piccolina?

Dann am Donnerstag letzte Woche das kurzzeitige Aus: Rolfs Fahrradrahmen brach an einer Schweißnaht. Im Hauptort der Insel konnten wir niemand finden, der Edelstahl schweißen konnte und so musste er den Weg zurück zum Hafen seinen Drahtesel schieben. Hier wurden wir dafür fündig und am nächsten Tag waren wir wieder auf zwei Rädern mobil.

Wer sein Fahrrad liebt…