Wie die Zeit verfliegt…

Nun sind wir schon über vier Wochen in La Gomera und wir haben viel gemacht und erledigt bekommen, andererseits fühlt es sich an, als ob wir erst vor wenigen Tagen angekommen sind. Es war schön alte Freunde wieder zu treffen (Heike und Bernhard von der Spirit), aber wir haben auch wieder eine Menge neue Yachties kennen gelernt. Einige sind schon lange hier auf La Gomera, andere bleiben wie wir einige Wochen oder sogar nur ein paar Tage. Der Hafen ist nett gelegen, der Blick wandert gern die schroffe Felswand gegenüber der Straße hinauf, oder in die grünen Berge die gleich hinter den bunten Häusern beginnen. Direkt neben dem Hafen liegt ein Strand zum Schwimmen und Schnorcheln, der Supermarkt ist nicht weit und es gibt eine Kneipe mit Leffe Blonde vom Faß. Was will man mehr? – Tja, etwas mehr Ruhe am ersten Schwimmsteg wäre schön gewesen. Dort ist nämlich oft ganz schön was los. Gegen Nachmittag, wenn die ersten Charteryachten ankommen hat man immer ein etwas ungutes Gefühl, wenn man nicht an Bord ist. Denn teilweise kann man das schon nicht mehr als Hafenkino bezeichnen, sondern es ist einfach desaströs. Auch wenn fünf oder sechs Mann als Crew an Bord sind, heißt das nicht, das etwa Leinen klar zum Anlegen bereit sind, erst wenn das Boot schon in der Box und der Bug vom Wind vertrieben wird, wird plötzlich nach einem Festmacher gesucht, der das Boot am seitlichen Schwengel fixiert. Da kann bei etwas Wind die Yacht schon mal quer in der Box liegen. Abends wird dann das tolle Anlegemanöver mit viel Bier oder Wodka gefeiert – vielen Dank für die ruhige Nacht liebe osteuropäischen Mitbürger. Es gibt aber natürlich auch andere Charteryachten – ob mit oder ohne festen Skipper, bei denen das An- und Ablegen rund und zielorientiert verläuft. Ohne viel Hektik, unnötigem Vollgas und lautem Geschrei im Hafen. Aber die waren hier – gefühlt zumindest – in der Unterzahl.

Trotzdem, San Sebastian hat viel Flair und wir genossen es so viele nette Langfahrtsegler um uns herum zu haben. Vielen Dank Heike und Bernhard, Gaby und Wolfgang, Andrea und Ingo, Martin und allen anderen Yachties für die tolle Zeit.


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