//WL2K Atlantiküberquerung – 5. Tag

Heute gab es leckeren frischen Mahi-Mahi (Goldmakrele?) zu Essen. Wir hatten ihn zwar schon am Vortrag an der Angel, aber da war das Mittagessen gerade fertig, als die Angel loszurrte – frei nach Murphy. Wenn man den ganzen Tag kaum was zu tun hat, rauscht die Leine, wenn man gerade beschäftigt ist, oder schlafen will. So mussten die frischen Filets eine Nacht im Kühlschrank ausharren, bis wir sie zubereiteten: ganz einfach, nur Salz, Pfeffer, ein wenig Mehl und dann in Butter angebraten, zuletzt ein paar Tropfen Zitronensaft. Dazu Curryreis und unsere letzten roten Tomaten als Salat. Yammi. Das ist nun unser zweiter Fisch den wir auf diesem Schlag aus dem Wasser ziehen. Leider war der erste etwas klein und wir hätten ihn gern wieder freigelassen, aber er hatte den Haken soweit im Schlund, dass wir diesen nicht mehr rausbekamen… und so wanderte auch der kleine Mahi-Mahi in die Pfanne. Die Angel ist jetzt eigentlich jeden Tag drausen – außer wir haben schon Frischfisch im Kühlschrank, oder vielleicht kommt ja auch mal die Zeit, dass wir Fisch nicht mehr sehen können. Im Moment ist es jedenfalls eine leckere Abwechslung.
Am Nachmittag kam dann endlich mal wieder die Sonne raus. So schön, gleich ist das Meer nicht mehr grau, sondern leuchtet in herrlichem Blau. Die Wellen hatten immer noch eine beträchtliche Höhe, die jedoch über Nacht langsam abgenommen hat – der Wind leider auch. Insgesamt hatten wir doch mit etwas mehr Wind gerechnet und wir sind ziemlich langsam, da wir bei unserem Rigg mit dem Spiebaum nur die kleine Fock, bzw. die halbe Genau setzen können. Aber eigentlich ist es auch ziemlich egal, wie lange wir brauchen, solange kein schlechtes Wetter angesagt ist.
Noch 1250 Seemeilen bis Kourou

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