Zwei Tage lang…

zog ein ausgewachsenes Tief mit viel Wind im Gepäck über uns hinweg. Der Berg nördlich des Hafens gab uns Schutz, sorgte aber andererseits auch dafür, dass die Böen die in den Hafen gelangten ordentlich verwirbelt wurden. So drückte uns der Wind mal mit aller Macht auf den Steg, dann drehte die Windrichtung um fast 180Grad und Piccolina zerrte an den Festmachern die sich knarzend an den Klampen festzogen. Die Nächte waren laut und unruhig, der Schlaf wurde immer wieder unterbrochen durch harte Schiffsbewegungen oder laute Windgeräusche. Immerhin haben die wenigen Boote im Hafen alle ihre Fallen sauber abgebunden, so dass sie nicht gegen die Masten schlagen.

Tagsüber blieben wir auf dem Boot oder saßen im Marinacafe mit Blick auf die Stege. Auf der Wasseroberfläche konnte man die Böen durch den Hafen rauschen sehen. Dunkle, sich kräuselnde Flächen, die sich ihren Weg suchten. Derweil verdunkelten grauschwarze Wolken den Himmel um ihr mitgebrachtes Wasser in kräftigen Schauern auf die Insel herabzuregnen. Ist es nur Einbildung, dass die Berghänge jetzt schon grüner wirken?

Sturmböen

Nach zwei Tagen mit Böen weit über 40 Knoten (max 49.5kn), wird der Wind langsam weniger, die dunklen Wolken seltener und die Sonne kommt wieder öfter zum Vorschein. Ein paar späte Böen wehen Sand vom nahegelegenen Strand bis ans Cafe. Wer drausen sitzt muß seine Getränke abdecken. Das kennen wir doch noch von Nordafrika?!

Regenbogen vom Boot aus

Wenig neues gibt es von unserem Päckchen. Angeblich soll es seit letzter Woche in Madeira sein. Beim DHL Office in Porto Santo erfuhren wir, dass am Mittwoch wieder eine Lieferung kommt. Wir drücken ganz fest die Daumen, dass unsere Teile mit dabei sind…

 

Ein Gedanke zu „Zwei Tage lang…“

  1. Hallo liebe Steffi, lieber Rolf,
    alles Gute für 2018 wünschen wir euch! Wir waren Weihnachten in Laupheim. Haben Anneliese kurz gesehen.
    Hoffen, dass es euch gut geht! Wir bleiben“dran“.
    LG Isolde und Rolf

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