Auf nach Sines

Die Wettervorhersage verspricht einige ungemütlich Tage ab dem Wochenende. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten für uns: entweder kurz vor Setubal ankern, geschützt vor Nordwind und vermutlich vor dem meisten Schwell der angesagt ist. Wie gut oder schlecht der Schutz in der Bucht ist wissen wir nicht, waren wir doch noch nie dort. Außerdem ist unsere Ankerwinsch kaputt, so dass wir die Ankerkette nur noch von Hand hochziehen bzw. winschen können. Grund genug dass die Entscheidung auf die zweite Möglichkeit fällt: die Marina in Sines. Sie hat nicht den besten Ruf, was den Schutz vor Schwell anbelangt, aber da dieser aus Nordwest angesagt ist, müsste es schon einigermaßen gehen.

Auf der Fahrt in den Süden durchqueren wir ein Seegebiet, in dem vor einigen Wochen ein paar Boote von Orcas angegriffenen wurden. Eines sehen wir später in Sines an Land – mit kaputtem Ruderblatt. Wir halten gut Ausschau, doch hätten wir nicht viel Möglichkeiten, wenn uns Orcas ins Visier nehmen würden. Einige Male hat es wohl ganz gut funktioniert, einfach rückwärts zu motoren. Das könnten wir versuchen, ist doch unser Propeller recht nahe am Ruderblatt und für die Tiere dann ein Grund nicht darauf loszugehen. Orcas sind auf jeden Fall schneller und viel wendiger wie wir, versuchen davonzufahren macht keinen Sinn. Unter den Seglern werden Abwehrmöglichkeiten diskutiert, wie Pinger hinterherschleppen, die die Tiere vertreiben sollen, oder Sand ins Wasser kippen, weil sie das beim Atmen stören könnte. Manche gehen mit härteren Methoden vor, indem sie Feuerwerkskörper ins Wasser schmeißen, um sie zu vertreiben, denn Orcas haben ein gutes Gehör und brauchen das auch zum Jagen. Legal ist keine dieser Aktionen. Aber da nun schon zwei Boote nach Angriffen gesunken sind – glücklicherweise konnten die Besatzungen abgeborgen werden – macht man sich schon so seine Gedanken. Orcas an sich sind nicht vom Aussterben bedroht, es gibt viele in den Weltmeeren, aber die Population die Schwierigkeiten macht sind nur wenige Herden die sich an der atlantischen Küste der iberischen Halbinsel aufhält – immer den Thunfischen hinterher – und die ist seit vielen Jahren geschützt. Die Angreifer selbst wohl einige halbwüchsige Individuen innerhalb der Herden. Ganz interessant, aber wirklich weiter bringt uns dieses Wissen auf dem Boot nicht. Das Schlimme ist, dass man erst einmal erschrickt, wenn man eine Rückenflosse auf einen zuschwimmen sieht. So auch auf dem Weg nach Sines. Doch dann freuten wir uns sehr, als wir Delfine erkannten, die uns besuchten und neugierig ums Boot schwammen. Gleich vier Mal auf dem Schlag nach Süden – und es heißt wo Delfine sind, sind keine Orcas. Da glauben wir einfach mal fest dran.

Delfine
schwimmen ums Boot
so kann es aussehen wenn statt Delfine Orcas vorbeischauen….

In der Marina in Sines sind nur zwei Gastlieger im Wasser. Vor uns liegt noch ein kleineres holländisches nBoot am seitlichen Steg. Der Wind aus Nord, auf den wir in Nazarè so lange gewartet haben kommt jetzt geballt und holt nach, was er die letzten zwei Monate versäumt hat. Hier in Sines das etwas weiter südlich liegt geht es noch einigermaßen, aber auch hier sind 3 Tage Starkwind angesagt, dazu Wellen bis zu 4m vor dem Hafen. In der Marina sind wir von Wind aus Nord etwas geschützt. Dennoch kachelt es recht ordentlich im Hafen und auch der Schwell findet seinen Weg. Alles bewegt sich. Am Schlimmsten ist jedoch das Geknarze der Festmacherleinen. Das geht die ganze Nacht und morgens fragt man sich ob man überhaupt geschlafen hat. Am Mittwoch morgen lässt der Wind endlich etwas nach, beim Schwell dauert das bekanntlich etwas länger, aber der Peak ist auch schon überschritten.

Die portugiesischen Häfen etwas weiter nördlich waren fast alle geschlossen. Zu gefährlich werden die Hafeneinfahrten, wenn zu hohe Wellen draufstehen. Selbst Leixoes – ein Hafen den man praktisch immer anlaufen kann – war nur für Schiffe über 35m offen. Das kommt äußerst selten vor. Und auch in Nazarè galt zwei Tage die Einschränkung, dass nur Boote über 15m in den Hafen einlaufen durften.

Derweil warten wir auf eine neue Ankerwinsch. Die alte ist schon abgebaut und wir können das Deck für den Einbau der neuen vorbereiten.

„Ansegeln“

Endlich haben wir den Absprung von Nazaré geschafft. Während wir kurzentschlossen unsere Abreise vorbereiten, kommen wieder die Elefantenrücken rein, zum Praia de Norte. Schönes Wetter und hohe Wellen, klar dass da wieder viel los ist vor dem Fort. Und das obwohl erst einige Tage zuvor das erste Todesopfer unter den Surfern zu beklagen war. Ein Brasilianer ist bei gar nicht so spektakulären Bedingungen ums Leben gekommen. Nicht schön, und doch wird jedem Sportler da drausen klar sein, wie gefährlich seine Leidenschaft ist.

Optimal sind die Bedingungen nicht, an unserem ersten Segeltag Richtung Süden, aber ganz schlecht auch nicht. Es sind knapp 3m Wellenhöhe angesagt. Das ist eine ganze Menge, aber glücklicherweise ist die Periode, also die Wellenlänge sehr groß. Und so kommen uns drausen hohe, runde Wellenberge entgegen, die Piccolina gemächlich anheben, unter ihr durchrollen und sie sanft ins Wellental gleiten lassen. Der Wind ist nicht konstant und meist recht schwach, aber es reicht gerade so, dass wir bis zum späten Nachmittag bis Peniche kommen. Dort ankern wir im Hafenbecken, denn am nächsten Morgen wollen wir wieder früh los.

Tschüss Nazarè
Ansegeln im neuen Jahr
abends vor Anker in Peniche

Die Fahrt nach Cascais wird anstrengender. Haben wir auch schon befürchtet. Die signifikante Wellenhöhe, war zwar etwas geringer angegeben, dafür setzt sie sich aus verschiedenen Wellensystemen zusammen und auch die Wellenlänge ist einiges kürzer als am Vortag. Dadurch wird die Segelei ganz schön ruppig. Wenigstens haben wir genug Wind, so dass trotz der steilen Welle die Genua ordentlich steht und wir mit einer schnellen Fahrt belohnt werden und somit schon am frühen Nachmittag unten am Cabo da Rosa sind um nach Cascais einzubiegen. Wie bei Nordwind üblich segeln wir bei strahlendem Sonnenschein und durch unsere kleine Kuchenbude auch einigermaßen warm. In der Bucht vor Cascais suchen wir uns einen geeigneten Ankerplatz und verbringen eine wunderbar ruhige Nacht am Haken vor einer bunten Kulisse.

Kurz nach Sonnenaufgang auf dem Weg nach Cascais

Ruppige See
Vorbei am Cabo da Roca
Bei der Anfahrt nach Cascais müssen wir vielen Fischerfähnchen ausweichen – hier blaue Fahnen vor blauem Grund
Am Ankerplatz

Auch am nächsten Morgen sind wir schon früh auf und holen noch vor Sonnenaufgang den Anker hoch. Das dauert dieses Mal leider etwas länger, den unsere elektrische Ankerwinsch gibt den Geist auf und wir müssen den Anker manuell hochwinschen. So ein Mist! Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir die Zeit in Nazarè nutzen können. Eine gut funktionierene Ankerwinsch ist ein muss, möchten wir doch ab der Algarve wieder viel ankern.

Schon vor Sonnenaufgang unterwegs

Von Cascais geht es weiter Richtung Süden, quer über die Mündung des Tejo. Das Meer ist ruhig, nur ein ganz langer Schwell schafft es ums Kap und schiebt Piccolina sanft an. Der schwache Wind kräuselt die Wasseroberfläche während wir gemächlich Richtung Cabo Espichel zuckeln. Über uns, am strahlend blauen Himmel kommen die Verkehrsflugzeuge auf ihrem Landeanflug ins nahe Lissabon. Um uns herum sind einige Fischer unterwegs. Es ist immer das gleiche. Einer ist immer dabei, der unberechenbar ist. Dieses Mal kommt ein Fischerboot von hinten und zwingt uns unzuluven, weil wir befürchten, dass es sonst einen Zusammenstoss gibt. Kaum hat er uns überholt, dreht er um und fährt auf Gegenkurs zurück. Wir lassen uns nochmal eine Stunde von der Genua ziehen. Dann schläft der Wind vollends ein und wir starten die Maschine für die letzten Seemeilen. Kurz kommen ein paar Delfine vorbei, sie halten sich nicht lange auf bei uns sondern ziehen gleich weiter. Für uns erst eine kurze Schrecksekunde. Warum? Waren und sind Delfine immer schön zu schauen beim Segeln. Leider gibt es hier an der Atlantikküste von Portugal und auch weiter im Süden an der Algarve undvor Gibraltar zwei Herden mit Orcas die große Probleme machen. Seit ein paar Jahren machen sich ein paar Halbwüchse Orcas einen Spaß daraus, Segelbooten die Ruder wegzubeisen. Kein Witz. Es sind schon hunderte Vorfälle registriert. Die Schäden reichen von kaputten Ruderanschlägen, bis halb abgebissenen Rudern, mittlerweile sind sogar zwei Yachten gesunken. Glücklicherweise kamen noch keine Menschen ums Leben. Hätten wir vor Jahren hier an dieser Küste Orcas gesehen, wir wären überglücklich gewesen. Nun hoffen wir, dass wir keine von den schwarzen Finnen unsere Wege kreuzen.

Ums Cabo Espichel – die Gischt in der Grotte spritzt Meterhoch

Vor Sesimbra ankern wir vor dem Stadtstrand. Der Sonnenuntergang ist spektakulär. So farbenprächtig haben wir ihn schon lange nicht mehr gesehen. Auch unser Platz vor dem Strand gefällt uns prima und wir bleiben einen Tag hier liegen. Trotz der vielen Hotels, macht das Städtchen von See aus einen netten Eindruck, aber wir sind zu faul das Dinghy aufzubauen. Statt dessen werkeln wir ums Boot, putzen unser Teakdeck mit Salzwasser und genießen die wunderbar ruhigen Stunden vor Anker.

Spektakuläre Farben
… genießen wir vor Anker
Ums Boot sind immer mal Angler unterwegs

Auf ein Neues…

So schnell ist es wieder rum. So ein Jahr. Unglaublich. Eigentlich war es ein gutes Jahr, wenn auch wenig spektakulär. Weit sind wir nicht gekommen, das war anders geplant, aber wir finden es auch nicht sehr tragisch. Andererseits waren wir nun lange genug an Portugals Westküste und es wird Zeit wieder was anderes zu sehen. Das Wetter hat uns immer wieder ausgebremst, zu viel Welle, Südwind, zu wenig Wind….aber nun könnte tatsächlich eine geeignete Wetterlage kommen, die uns nach Lissabon und weiter an die Algarve bringt. – Drückt uns die Daumen.

Bei Lissabon sollten wir nochmals einen kurzen Stopp einlegen, denn wir haben dort letzten Monat neue Falträder gekauft. Die können wir zum ersten Service bringen und dabei gleich die Übersetzung ändern lassen. Lissabon lässt sich von Nazarè eigentlich prima erreichen. Direkt mit dem Bus. Es fahren mehrmals täglich welche des örtlichen Anbieters Redeexpressos und Flixbus bietet auch Fahrten an.

In Lissabon beim Shopping
..und Stadtbummel

Die neuen Räder sind sehr kompakt und innerhalb von 5 Minuten zusammengeklappt und im Boot verstaut, vise versa. Perfekt. Die alten Falträder hatten ein etwas größeres Packmass und es waren immer sehr umständlich zu stauen.

Schwupp – zusammengefaltet und verpackt

Auch wenn dieser Zwischenstopp in Nazarè viel länger gedauert hat als gedacht, haben wir die Zeit hier doch genossen. Wir waren gerne mit Birte und Wolfgang von der SY Tanamera unterwegs, die längere Zeit hier liegen und fast schon sesshaft geworden sind, wir konnten einmal sehr beachtliche Wellen am Fort bestaunen, liebten die Sonnenuntergänge am Strand und freuten uns immer wieder an den Wellen am Stadtstrand, wenn hoher Schwell reinkommt und das Wasser mit Wucht gegen den Sand donnert. Dabei liegen wir in der Marina sehr gut geschützt, besser geht’s kaum. Die Hafeneinfahrt ist hervorragend konstruiert, weshalb auch gerade bei schlechtem Wetter viele Fischer hier liegen. Denn der Atlantik ist nicht zu unterschätzen. Vor zwei Wochen ist weiter nördlich ein Fischerboot gesunken – von den vier Fischern konnte sich nur einer an Land retten.

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Blick auf die Hafeneinfahrt
Hier läuft sich der Schwell tot
Jollensegeln im Hafen

Das Wetter ist momentan sehr durchwachsen, mal ist fast wie im Frühjahr, dann kommt wieder das nächste Tief mit einer Front und es kachelt und regnet wie aus Kübeln. Aber solange kein Dauerregen angesagt ist, liegt alles noch im grünen Bereich. Dazu kommt, dass die Temperaturen momentan etwas wärmer sind, als im langjährigen Vergleich. Selbst nachts fällt das Quecksilber selten unter 15°C – noch. Aber das wird sich ändern, sobald sich die Großwetterlage ändert und dann….brrrr….heißt es schleunigst ab nach Süden.

Harzgewinnung
Aloe in voller Blüte
Steilküste

Immer noch in Nazarè

Während wir auf unser Wetterfenster warten um nach Süden zu segeln, bekommen wir Besuch von einer Freundin. Die Tage vergehen im Flug. Leider spielt das Wetter überhaupt nicht mit und ist die ganze Woche beständig schlecht und regnerisch. Der Stimmung tut es glücklicherweise keinen Abbruch, zur Not kann man es sich auch im Boot gemütlich machen, aber viel unternehmen kann man auch nicht. Wir machen einen Ausflug nach Obidòs und schlendern durch die Gassen in Nazarè. Trinken Kaffee in einer der vielen Pastelarias und probieren das ein oder andere Restaurant aus. Ein Besuch am Fort darf auch nicht fehlen, ein toller Ausblick, alte Surfboards der Profis werden ausgestellt und es wird erklärt wir die hohen Wellen speziell hier vor dem Kap zustande kommen. Dazu gibt es einige Videos von den Big Waves und den Surfern zu sehen.

Leuchtturm am Fort
Surfboards verschiedener Profis
Fort mit anrollenden Wellen

Pünktlich zum Abreisetag von Annette regnet es wieder wie aus Kübeln, keine Chance einigermaßen trocken zum Busbahnhof zu gelangen. Es waren kurzweilige Tage, wir haben viel gequatscht und gelacht, und das nächste Mal wird es auch mit dem Wetter besser….

Ein kurzes Wetterfenster zwei Tage später lassen wir ungenutzt davonziehen – das nächste wird unseres. Derweil packe ich mal wieder die Nähmaschine aus für Pojekte, die ich schon lange im Sinn habe. Die Ankerrolina und unsere Fanni ( Windfahne) sollen Schutzhüllen bekommen. Um wieder etwas Gefühl für die Näharbeiten zu bekommen, fertige ich vorab ein paar Kissenbezüge aus einem alten Bettbezug.

Mal wieder die Nähmaschine ausgepackt
Die neue Abdeckung der Ankerolina

Ein Highlight unseres Aufenthalt in Nazarè ist der Anblick der hohen Wellen. Zwar sehen wir nicht so riesige wie die höchsten gesurften, das kommt nur wenige Male im Jahr vor. Dennoch stehen wir staunend vor den Wellenbergen und fragen uns ob es nun äußerst mutig oder ziemlich bescheuert ist, solche Wellen mit dem Surfbrett zu „reiten“. Wahrscheinlich beides. Jedenfalls braucht es enormes Können und ganz viel Fitness, wenn man hier bei der Elite mithalten will. Es ist ein extremer Surfspot, o Praia do Norte. Die ganze Westküste hoch gibt es noch viele weitere, aber nur hier türmen sich die Wellen so hoch auf. Um hier zu surfen braucht man eine Genemigung der Behörden und es wird viel unternommen für die Sicherheit der Big Wave Surfer. Bis jetzt ist kein Extremsportler ums Leben gekommen – aber es gab schon schwere Unfälle. Bis zu drei Minuten sind die Surfer unter Wasser, wenn die Welle über ihnen bricht. Dabei sind sie mit Airbags ausgestattet, die sie aufblasen können, falls sie in die Waschmaschine kommen. Wie es sich anfühlt wenn die Wassermassen über einen stürzen kann man als Außenstehende vermutlich überhaupt nicht nachvollziehen.

So sieht es vom südlichen Strand aus, wenn die Wellen angerauscht kommen

Ein „Elefantenrücken“ nach dem anderen kommt angerollt

Die kleinen schwarzen Punkte in den Wellen sind Surfer und Jetski

Es ist ein ganzes Team, dass hier zusammenarbeitet um die großen Wellen surfen zu können. Da sind zum einen die Jetskis, die die Jungs und Mädels zu den Wellen ziehen. Hört sich einfach an, doch das ist alles andere als ein leichter Job. Denn es tummeln sich eine ganze Menge an Jetskis und Surfer zwischen den Wellen. Da die Übersicht zu behalten ist sicher nicht einfach. Und wir haben uns sagen lassen, dass diese Wassertaxis für Surfer bis zu 240PS Leistung haben. Nix für eine nervöse Gashand. Oben auf den Klippen stehen Beobachter, die versuchen frühzeitig geignete Wellen zu erkennen und per Funk an das Team im Meer weiterzugeben. Die besten Aussichtsposten sind mit Fotografen und Kameramännern besetzt, entsprechend gibt es reichlich Foto- und Filmmaterial von den Wellen vor Nazarè.

Noch bis vor wenigen Jahren war der Praia do Norte bei der Bevölkerung eine “ no go area“. Eine Einheimische erzählt uns, wenn man dort ins Wasser geht, fällt der Untergrund plötzlich steil ab,ohne dass man damit rechnet oder es sieht. Man verliert praktisch den Boden unter den Füßen und wird dann vom Wasser ins Meer gezogen.

Praia do Norte – der Strand nördlich des Forts

Auch der Sandstrand direkt am Ort ist nicht ungefährlich, besonders wenn eine hohe Dünung ankommt. Wie am Nordstrand gibt es auch hier Stellen, die steil abfallen und somit bei viel Welle gefährlich werden. Es kommen wohl jedes Jahr Menschen ums Leben, obwohl der Strand auch um diese Jahreszeit bewacht wird. Natürlich gibt es keine Badegäste mehr, aber es werden immer wieder Menschen zurückgepfiffen, die sich zu weit ans Wasser vorwagen. Bevor der Hafen gebaut wurde, landeten die Fischer mit ihren Booten an diesem Strand an. Wenn ihr Boot damals von einer hohen Welle erfasst wurde, die es zum Kentern brachte, konnte vom Strand aus niemand Hilfe leisten. Wenn man die Wellen anrollen sieht, kann man das nachvollziehen.

Die Perspektive täuscht etwas: der Strand fällt zum Wasser noch ziemlich ab
Kunstkacheln bei der Zahnradbahn – auch hier ist surfen ein Hauptthema
…mit allen Facetten